Am Mittwochabend übergab im Kursaal Heiden der Ausserrhoder Regierungsrat Jakob Brunnschweiler, der zur Zeit den IBK-Vorsitz innehat, die Förderpreise an die aus 18 Nominierten auserkorenen Jeanne Devos aus Appenzell Ausserrhoden, Karin Enzler aus Innerrhoden, Anja Tobler aus dem Thurgau, Sarah Hostettler aus Zürich, Lucy Wirth und Brigitte Hobmeier aus Bayern, Jasmin Rischar aus Vorarlberg und Max Hemmersdorfer aus Baden-Württemberg. Die Laudatoren der dreiköpfigen Fachjury fanden viele exquisite Beschreibungen für die Darstellungskünste der Preisträgerinnen und des einen Preisträgers.
Über Karin Enzler vernahm man, sie scheue weder die Nähe zur Rolle noch zum Publikum. Sie sei mutig, denke konzeptionelle, habe die Kraft zur Konfiguration. Karin Enzler gehört zur Zeit zum festen Ensemble des Theater Bremen. Jeanne Devos‘ Spiel zeichne sich durch Unberechenbarkeit aus, an ihrer Darstellung werde sichtbar, warum wir Theater brauchen. Die 28-jährige Frau aus Heiden steht in den Endproben als Emilia Galotti am Deutschen Nationaltheater in Weimar. Stellvertretend nahm ihr stolzer Vater das Preiscouvert und den Blumenstrauss in Empfang.
Für einen schrägen Rahmen der Veranstaltung sorgte die Ostschweizer Band Europa.
Der vor 40 Jahren gegründeten IBK gehören neben den Ostschweizer Kantonen Thurgau, Schaffhausen, St.Gallen und beiden Appenzell der Kanton Zürich, das Fürstentum Liechtenstein, das Land Vorarlberg und die deutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern an. Alle Mitglieder können jährlich Kulturschaffende in den bestimmten Sparten der bildenden und darstellenden Künste und der Kunstvermittlung nominieren; acht werden jeweils ausgezeichnet.