Mit der Verschiebung der Bierproduktion nach Appenzell sei der Weiterbestand des Flimser Biers gesichert, teilte die Aktienbrauerei Flims Surselva heute Donnerstag mit. Gebraut in Appenzell werden 700 Hektoliter jährlich.
Die Gründe für die Auslagerung der Bierproduktion seien vielfältig, hiess es. Die Brauerei nennt den Rückgang der Logiernächte und damit des Bierkonsums im Bündner Oberland sowie hohe Unterhalts- und Lohnkosten der Brauerei. Diese Umstände zwangen die Firma, nach neuen Lösungen zu suchen.
Laut Beat Glaus, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident der Flimser Aktienbrauerei, gibt es in der Schweiz über 700 kleine und kleinste Bierbrauereien. Für die meisten sei es schwierig, kostendeckend zu arbeiten. In guten Zeiten wurden in Flims bis zu 1200 Hektoliter Bier gebraut. Doch habe die Brauerei nie wirklich rentabel geführt werden können.
Gebraut wurde das Flimser Bier von Braumeister Jörg Kambach. Er habe bereits eine neue Anstellung im Kanton Glarus gefunden, schrieb die 2005 gegründete Aktienbrauerei Flims Surselva weiter.