Die Spezialfinanzierung Feuerschutz trägt heute sämtliche Aufwendungen der Feuerwehr, den Anteil der Gemeinde Herisau an der Beschaffung von Rettungsgeräten sowie die Aufwände der Feuerschau. Sie speist sich aus Feuerwehrersatztaxen, welche alle feuerwehrpflichtigen Einwohnerinnen und Einwohner entrichten, sofern sie keinen Feuerwehrdienst leisten oder geleistet haben.
Kostenschwankungen bei Hydranten
Seit vier Jahren zeigt die Spezialfinanzierung Feuerschutz Bilanzfehlbeträge, wie die Gemeinde Herisau in einer Mitteilung schreibt. Eine massgebliche Ursache dafür sind die stark schwankenden Kosten für den Unterhalt und die Reparaturen von Hydranten, die der Gemeinde durch die privat geführte Wasserversorgung in Rechnung gestellt werden. Auch die Kosten im baurechtlichen Brandschutz tragen zu den Fehlbeträgen bei. Um die Feuerwehr auch in den kommenden Jahren nicht in ihrer Handlungsfähigkeit zu beeinträchtigen, wird in der Spezialfinanzierung ein Kontostand von rund 200’000 Franken angestrebt.
Herisauer Taxen bleiben tief
Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Gemeinderat eine Änderung des Tarifs für die Feuerwehrersatztaxen auf das kommende Jahr hin beschlossen, wie es weiter heisst. Der Tarif richtet sich in Herisau nach der Steuerveranlagung. Er wird nach Einkommen abgestuft, wobei die Ersatzabgabe gemäss kantonalem Recht höchstens 500 Franken pro Jahr betragen darf.
Auch nach der Erhöhung wird die Gemeinde Herisau bis zu einem steuerpflichtigen Einkommen von 60’000 Franken die kantonsweit tiefsten Feuerwehrersatztaxen erheben. Bei den steuerpflichtigen Einkommen über 60’000 Franken sind die Taxen in Herisau neu die dritttiefsten.