FDP.Die Liberalen Appenzell Innerrhoden gegründet

123 Jahre nach der Gründung der ersten FDP-Sektion hat auch Appenzell Innerrhoden eine Kantonalpartei der FDP.Die Liberalen. Gido Karges wurde als Präsident ad interim gewählt.

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Mit der Unterzeichnung der Statuten wurde die Partei am Freitagabend offiziell gegründet. Der erste Präsident Gido Karges lebt mit seiner Familie in Appenzell und ist Geschäftsführer eines Medizintechnik-Unternehmens. Er ist der Überzeugung, dass es in Innerrhoden eine starke liberale Partei geben müsse, um sowohl wirtschafts- als auch gesellschaftsliberalen Positionen in Innerrhoden eine politische Heimat zu bieten und diese Meinungen in lokalen Diskussionen einzubringen.
Unter den anwesenden Gründungsmitgliedern wurden erste Aufgaben und Zuständigkeiten interimistisch verteilt. Stefan Millius aus Appenzell wird in Zukunft das Amt des Vize-Präsidenten sowie die politische Kommunikation der Partei übernehmen. Josef Holderegger aus Gonten wird die finanziellen Geschicke der noch jungen Partei leiten. Livia Wyss aus Appenzell wurde als Aktuarin eingesetzt und David Zimmermann aus Weissbad als Beisitzer gewählt. Im Herbst wird die erste ordentliche Mitgliederversammlung der FDP AI stattfinden, wo der definitive Vorstand der Partei eingesetzt werden wird.
Zur Motivation für die Parteigründung schreibt die FDP AI in einer Pressemitteilung, man sei nicht gegen jemanden, sondern für etwas. Nämlich für etwas mehr Freiheit, etwas mehr Gemeinsinn, etwas mehr Fortschritt. Die FDP.Die Liberalen Appenzell Innerrhoden legt ein Programm vor, welches auf den Stärken des Erfolgsmodells Schweiz aufbaut und Schwächen ausgleicht oder beseitigt. Und weiter: «Bei uns in Innerrhoden hat Innovation Tradition. Als kleiner Kanton mit viel Potenzial wehren wir uns gegen Bevormundung. Föderalismus und Subsidiarität stellen Grundprinzipen der Schweiz dar, die uns sehr am Herzen liegen. Wir stehen ein für eine liberale Wirtschaftsordnung mit einer schlanken Staatsrechnung. Wir setzen uns dafür ein, dass in unserem Kanton zukünftigen Generationen alle Chancen offengehalten werden. Eine starke Wirtschaft, die auf allen drei Säulen Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen ruht, schafft Arbeitsplätze vor Ort. Auf diese Weise bleibt der Kanton attraktiv für alle Bürger/-innen und bietet ihnen die grösstmögliche individuelle Freiheit.»

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