Es bestanden in der Seniorengruppe etwelche Zweifel über den Spruch «wenn Engel reisen, lacht der Himmel». Stimmt dieser Spruch vielleicht doch nicht, oder aber wir sind keine «Engel»? Trotzdem starteten die Senioren frohgemut bei leichtem Nieselregen in Richtung Bündnerland. Das Ziel war die St. Martins-Kirche in Zillis, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehört.
Im Gemeindehaus wurde die Ausflugsgruppe mittels einer Diashow über die Geschichte dieser einzigartigen Deckenmalerei orientiert. Anschliessend besichtigte man dieses Kunstwerk. Leider versperrte ein Gerüst, das zur Ausbesserung der Malerei aufgebaut wurde, die Sicht auf die ganze Decke. Diese Malerei ist derart diffizil, dass es verboten ist, die Kirche mit nassen Schirmen zu betreten. Auch werden die ordentlichen Gottesdienste im Gemeindehaus abgehalten, nur an Weihnachten wird eine Ausnahme gemacht. Dann wird die Kirche übrigens auch geheizt.
Die Zweifel über das Wetter wurden von Stunde zu Stunde weniger, der Himmel klarte auf und die Sonne übernahm das Kommando. Zum Mittagessen wurden die 60-plus-Senioren im Restaurant Muntsulej in Mathon, hoch über dem Hinterrheintal, erwartet. Anschliessend nahm eine wanderlustige Gruppe eine halbstündige Wanderung über Wiesen und durch Wälder in Angriff, die nach Lohn führte.
Nun wurde es Zeit, den Heimweg unter die Räder zu nehmen. Durch die Viamala, das Domleschg und das Rheintal erreichten die Ausflügler Heerbrugg, wo sie im Schlosscafé zu Kaffee und Kuchen eingeladen wurden, gespendet von der Kirchgemeinde. Ihr Dank gilt dem Ehepaar Ursula und Roman Fröhlich, dem Chauffeur und der evangelischen Kirchgemeinde Appenzell für den schönen, interessanten Ausflug.