«Mit der im Jahr 2022 erarbeiteten Tourismuspolitik hat der Kanton die Rahmenbedingungen für den Tourismus längerfristig festgelegt und damit die Grundlagen für einen auch in Zukunft qualitativ hochstehenden Tourismus im Kanton Appenzell Innerrhoden geschaffen», so beginnt eine Mitteilung der Standeskommission vom Freitag. Der Tourismus solle für Gäste wie auch für Einheimische attraktiv und von Nutzen sein, heisst es weiter. Nach dem Grossen Rat wurde die Tourismuspolitik im Mai 2023 an einer Podiumsdiskussion in der Aula Gringel in Appenzell der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Innerhalb der Tourismuspolitik wurde festgelegt, dass für die Unterstützung des Tourismus Leistungsaufträge mit den Tourismusorganisationen auszuarbeiten sind. Die touristische Vermarktung des äusseren Landesteils übernimmt seit März 2023 die «Appenzellerland Tourismus AG» mit Sitz in Herisau. Dazu hat der Kanton mit dem Bezirk Oberegg und der Tourismusorganisation eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Der Verein Appenzellerland Tourismus AI (VAT AI) hat bisher im Auftrag des Kantons die Vermarktung der Destination, die Koordination der touristischen Zusammenarbeit der Tourismusakteure und der Schaffung touristischer Angebote im inneren Landesteil übernommen. Eine Leistungsvereinbarung fehlte aber bis anhin.
Die nun unterzeichnete Leistungsvereinbarung 2023–2024 mit dem VAT AI basiert auf der kantonalen Tourismuspolitik sowie der Strategie 2022–2032 des VAT AI. Sie definiert die entsprechenden Dienstleistungen und die in der Vertragsperiode umzusetzenden Massnahmen. «Der eingeschlagene Weg der konsequenten Positionierung der Marke Appenzell, der Zusammenarbeit des Tourismus mit der Lebensmittelbranche und der Landwirtschaft sowie der Fokussierung auf die Gäste aus dem Schweizer Markt wird weitergeführt», wird abschliessend festgehalten.