Eröffnungsakt auf dem vollen Landsgemeindeplatz in Appenzell

Drei Jahre lange haben Jodler und Jodlerinnen, Alphornbläserinnen und Fahnenschwinger sowie Vertreter von Appenzeller Vereinen ihre Freizeit investiert um das Nordostschweizer Jodelfest in Appenzell zu organisieren. Am Freitagnachmittag wurde es von OK-Präsident Philipp Haas mit einem herzlichen «Gnüüsids!» eröffnet.

Die Eröffnung auf dem Landsgemeindeplatz wurde eingerahmt vom Aufmarsch des OK, mit Fahnenträgern der Vereine, von  Würdenträgern und Ehrengästen, den die Musikgesellschaft Harmonie Appenzell begleitete,  sowie von Vorträgen des Jodel-Doppelquartetts  Pfiifestier, Alphornklängen und Fahnenschwingen.

3100 Aktive haben ihre Teilnahme angemeldet: Jodelchörli und -gruppen aus der ganzen Schweiz, Duette und Quartette; Alphornmusikanten und Fahnenschwinger. Bis Sonntag werden in Appenzell bis zu 45‘000 Besucherinnen und Besucher erwartet, die ihnen zuhören und zuschauen werden – und dabei auch die die einzigartige Atmosphäre Appenzells geniessen werden. Denn jedes Jodelfest habe seinen einzigartigen Charakter, sagte Verbandspräsident Jörg Burkhalter bei der offiziellen Eröffnung. Dass der «Mega-Event» auch ein weit ausstrahlender Werbeträger und volkswirtschaftlich bedeutend ist, bestätigte Landammann Roland Dähler. Die Wertschöpfung des Anlasses wird auf 1,8 Millionen Franken geschätzt. «So eine grosse Kiste» kann man nur stemmen, wenn man auf viele gleichgesinnte motivierte Mitstreiterinnen zählen kann. Dem OK- Präsidenten Philipp Haas und seinem über 20-köpfigen Team gelang es, sieben Trägervereine  aus der «Volksmusikszene» und 2000 Helfende aus den Dorfvereinen und der Bevölkerung hinter sich  zu scharen, sowie eine grosse Schar grosszügiger Sponsoren und Gönnerinnen.  Am selben Strick zogen Behörden des Kantons und des Bezirks Appenzell, der Kirch- und Schulgemeinden. Ständerat Daniel Fässler stellte sich als Patronatspräsident zur Verfügung.

Am Nachmittag fanden schon vor der Eröffnung die ersten Wettbewerbsvorträge von Alphorngruppen statt und unmittelbar nach dem Eröffnungsakt von Fahnenschwingern. Heute Abend werden die ersten Gesangsgruppen vor den Jurys antreten und ihre Vorträge  bewerten lassen, derweil der Festbetrieb im Jodeldorf in mancherlei Festzelten, an Bars und Ständen seinen Anfang nimmt. Heute und morgen werden die Trägervereine spontan da und dort auftreten. Um 23 Uhr gibt es heute gar eine Mitternachtsstobete auf dem Adlerplatz. Der Sonntag beginnt mit einem Festgottesdienst mit Festakt und Uraufführungen. Krönender Abschluss – vor dem gemütlichen Ausklang – wird der farbenprächtige Festumzug durch den Dorfkern von Appenzell sein (14 Uhr).

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