Erfreuliche Bauabrechnung

Die Bauabrechnung für den Neubau der Urnäscher Gemeindekanzlei schliesst mit Nettobaukosten von 4’589’408.41 Franken ab. Gegenüber dem am 17. März 2019 durch die Stimmbevölkerung bewilligten Kredit von 4’600’000 Franken resultiert ein Besserabschluss von 10’591.60 Franken.

  • Der neu gestaltete Dorfkern von Urnäsch mit neuer Gemeindekanzlei und sanierter evangelisch-reformierter Kirche, flankiert vom neu sanierten Kanzlei- und Kirchenplatz sowie dem angrenzenden neuen Mehrfamilienhaus der «Fevesta Wohnbau AG». (Bild: zVg)

    Der neu gestaltete Dorfkern von Urnäsch mit neuer Gemeindekanzlei und sanierter evangelisch-reformierter Kirche, flankiert vom neu sanierten Kanzlei- und Kirchenplatz sowie dem angrenzenden neuen Mehrfamilienhaus der «Fevesta Wohnbau AG». (Bild: zVg)

Die Bauabrechnung für den Neubau der Gemeindekanzlei ist praktisch eine Punktlandung. Die Planung und Realisierung vom Abbruch und Neubau der Gemeindekanzlei dauerte von Mai 2019 bis Februar 2022 und somit fast drei Jahre. Dass die Abrechnung derart erfreulich ausfalle, sei nicht selbstverständlich, habe doch ab 2020 infolge der Corona-Pandemie teilweise eine massive Verteuerung der Baumaterialien in Kauf genommen werden müssen, wie die Gemeinde Urnäsch in ihrer Verlautbarung festhält. Darin heisst es weiter: «Der Baukommission war es von Beginn weg ein grosses Anliegen, dass nebst der Architektur auch der Einhaltung des Baukredits von 4,6 Millionen Franken ein grosses Gewicht eingeräumt wird.»
Es habe viel Verhandlungsgeschick bei den Arbeitsvergaben gebraucht, viel Disziplin, um das absolut Notwendige vom Wünschbaren zu unterscheiden sowie die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, um das Ziel zu erreichen. Besonders erfreulich ist laut Medienmitteilung der Gemeinde, dass der Grossteil der Arbeiten durch einheimische Handwerker ausgeführt werden konnte. Dies habe wesentlich dazu beigetragen, dass sowohl die Qualitätsanforderungen wie auch die Termine eingehalten wurden und der Bezug der neuen Gemeindekanzlei planmässig am 20. Januar 2022 stattfinden konnte.

Abschreibungen

Die Abschreibungsdauer von Gebäudeneubauten im Verwaltungsvermögen sind bei der Einführung von HRM2 auf 33 Jahre festgelegt worden. Bei den Abschreibungen zu berücksichtigen sind nebst den Nettobaukosten für den Kanzleineubau in der Höhe von 4’589’408.41 Franken auch die vorgängig getätigten Planungsarbeiten – die Durchführung des Studienauftrags mit fünf Architekturbüros und die Weiterentwicklung des Siegerprojekts von «Staufer & Hasler Architekten AG» – im Umfang von 220’308.95 Franken, abzüglich der Auflösung der Vorfinanzierungsreserve «Neubau Gemeindekanzlei» von 1’200’000 Franken, welche in den Jahren 2020 und 2021 gebildet wurde, was Nettoabschreibungen ab 2023 bis 2055 von jährlich 109’385 Franken ergibt.

Dank an alle Beteiligten

Von April 2016 bis Dezember 2018 hat eine achtköpfige Arbeitsgruppe «Gemeindekanzlei» in achtzehn Sitzungen die Vorarbeiten für den Abbruch und Neubau der Gemeindekanzlei bis und mit Abstimmungsreife vorbereitet. Mit der Annahme des Investitionskredits von 4,6 Millionen Franken für den Abbruch und Neubau der Gemeindekanzlei am 17. März 2019 durch das Stimmvolk hat der Gemeinderat anschliessend eine achtköpfige Baukommission «Neubau Gemeindekanzlei» eingesetzt. Ab Mai 2019 bis Februar 2023 hat die Baukommission «Neubau Gemeindekanzlei» in 25 Sitzungen die anstehenden Geschäfte behandelt. Mit der Genehmigung der Bauabrechnungen durch den Gemeinderat Urnäsch am 8. März 2023 ist die Arbeit der Baukommission «Neubau Gemeindekanzlei» abgeschlossen und sie kann per sofort aufgelöst werden.
Wie es in der Gemeindemitteilung heisst, freut sich der Gemeinderat Urnäsch ausserordentlich über das Ergebnis dieses während gesamthaft rund sieben Jahren erarbeiteten und realisierten Generationenprojekts und dankt allen Beteiligten für den geleisteten Einsatz. Ein spezieller Dank gebühre dem Präsidenten der Baukommission, Gemeinderat Niklaus Hörler, sowie allen weiteren Mitgliedern der Baukommission mit Vizepräsident Ralf Scherrer (Baufachmann und Mitglied Bau- und Strassenkommission), Gemeindeschreiberin Erika Weiss (Vertretung Kanzleipersonal), Robert Ehrbar (Baufachmann), Hans Peter Bösch (Holzbaufachmann), Ueli Schmid (Baufachmann), Martin Gloor (Bauverwalter), Fredi Altherr (Mitarbeiter Denkmalpflege), Architekt Thomas Hasler von «Staufer & Hasler Architekten AG» sowie Bauleiter Thomas Steingruber, von der Firma «rsp-bauleitung ag». Abschliessend bedankt sich die Gemeinde Urnäsch im Communiqué auch bei allen Handwerkern, die am Neubau der Gemeindekanzlei mitgewirkt haben, für ihren grossen Einsatz.

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