Insgesamt waren vier Schweizer Geographie-Genies, neben Felber noch Lina Rohrer (Kantonsschule Obwalden), Nika Fischer (Kantonsschule Rychenberg ZH) und Noé Henseler (Kantonsschule Solothurn), gewannen insgesamt zwei Bronzemedaillen und einen Preis für ihre Recherche zum Dorf Brienz (GR), das wegen drohender Bergstürze immer wieder in den Schlagzeilen landet.
Die Bronzemedaillen erlangten Felber und Fischer im dreiteiligen individuellen Wettbewerb. Zuerst stand eine Feldarbeit an, bei der sich die Teilnehmenden im irischen Maynooth orientieren und unter anderem die Barrierefreiheit des Ortes analysieren mussten. Darauf folgten eine schriftliche Prüfung und ein Multimedia-Test, bei dem Grafiken und Bilder interpretiert werden mussten. Wie wichtig das Fach sein kann, zeigt das gemeinsam erarbeitete Poster des Schweizer Teams, das im Posterwettbewerb einen Preis gewonnen hat. Darin geht es um Forschungsergebnisse und Lösungsansätze aus der Geographie zur Hanginstabilität in Brienz GR.
Um sich als Schweizer Mittelschüler für die Internationale Geographie-Olympiade zu qualifizieren, muss man zuerst im Frühling des Vorjahres einen Online-Test bestehen. Die besten Teilnehmer dürfen in einem Sommerlager mit der Geoinformationsfirma ESRI im Nationalpark Zernez üben und beim nationalen Finale im November um die vier Goldmedaillen kämpfen – die gleichzeitig das Ticket an die Internationale Geographie-Olympiade sind.