Engere polizeiliche Zusammenarbeit zwischen Innerrhoden und St. Gallen

Die Kantone Appenzell Innerrhoden und St. Gallen arbeiten ab 2023 enger zusammen. Sie haben drei Vereinbarungen für die Notrufbearbeitung, die Kriminaltechnik sowie die polizeiliche Grundversorgung von Oberegg abgeschlossen.

  • (Symbolbild: Archiv app24)

    (Symbolbild: Archiv app24)

Die Standeskommission hat in einer Medienmitteilung vom 2. September 2022 ausführlich über die zwischen den Kantonen St.Gallen und Appenzell Innerrhoden abgeschlossene Rahmenvereinbarung für den Bezug von Dienstleistungen im Bereich von polizeilichen Aufgaben informiert. Gestützt auf diesen Rahmenvertrag sollen in einem weiteren Schritt Dienstleistungsverträge für Einzelbereiche abgeschlossen werden. Im Vordergrund standen die Bereiche der Notrufentgegennahme, der polizeilichen Grundversorgung von Oberegg und der Kriminaltechnik. Diese drei Dienstleistungsvereinbarungen sind mittlerweile fertiggestellt. Die Standeskommission hat sie genehmigt. Sie treten mit der beidseitigen Unterzeichnung am 1. Januar 2023 in Kraft.

Die Dienstleistungsvereinbarung über die Notrufbearbeitung und Einsatzmitteldisposition tritt an die Stelle der bisherigen Leistungsvereinbarung über die Dienstleistungen der Kantonalen Notrufzentrale der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden zugunsten der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden vom 3. September 2012. Die Vereinbarung über die polizeiliche Grundversorgung des Bezirks Oberegg ersetzt die gekündigte Vereinbarung über die Polizeihilfe der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden in Oberegg vom 17. Oktober 2001. Mit der Dienstleistungsvereinbarung betreffend die Kriminaltechnik des Kompetenzzentrums Forensik werden die durch die Kantonspolizei St. Gallen erbrachten Leistungen und deren Vergütung im Bereich der Forensik, des kriminaltechnischen Diensts, des forensisch-naturwissenschaftlichen Diensts und für Brand- und Spezialfälle festgelegt. Für die Innerrhoder Bevölkerung ändert sich grundsätzlich nichts: Die Notrufzentrale bleibt rund um die Uhr erreichbar und die Grundversorgung im Bezirk Oberegg ist weiter im gleichen Masse sichergestellt.

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