Engagement für Landschaft und Kultur

Auf dem Fundament des neuen Stalls auf der Alp Grossbalmen ist am Samstag die 28-seitige Broschüre zum 50-Jahr-Jubiläum der Stiftung Pro Appenzell im Beisein zahlreicher Gäste vorgestellt worden.

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Die jubilierende Stiftung engagiert sich seit ihrer Gründung für die appenzellische Landschaft und Kultur.
Die Alp Grossbalmen, sie ist eine der acht Alpen im Besitz von Pro Appenzell, unterhalb des Kornbergs bildete am Samstag den idealen äusseren Rahmen für die Präsentation der Jubiläumsbroschüre. Ziel dieser Broschüre sei es, das sich im Laufe der Jahre verändernde Wirken der Stiftung aufzuzeigen und einen Überblick über die acht Stiftungsalpen zu geben, sagte Pro-Appenzell-Präsidentin Regina Dörig-Kramis in ihrer Begrüssung der zahlreichen Gäste, darunter auch Kantonsratspräsidenten Edith Beeler und Regierungsrat Jakob Brunnschweiler, die beide auch dem Stiftungsrat angehören. Regina Dörig-Kramis betonte, dass sich die Aufgaben der Stiftung verändert hätten. Das werde auch in Zukunft so sein. Immer würden aber Anliegen unterstützt, die im Interesse der appenzellischen Landschaft und deren Kultur liegen.

«Die Stiftung Pro Appenzell ist in all den Jahren stets der Zeit voraus gewesen», sagte Stiftungsratsmitglied Robert Meier bei der kurzen Vorstellung Broschüre. Pro Appenzell habe sich für den Schutz der Landschaft engagiert als es noch kein Raumplanungsesetz gegeben habe. Für die durch die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung bedrohten Feuchtgebiete setzte sich die Stiftung bis zum Erlass der Naturschutzgesetzgebung ein. Später legte Pro Appenzell dann ihr Augenwerk auf die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder im Gemeindegebiet von Hundwil und Urnäsch und es wurden im Gebiet der Petersalp Naturwaldreservate geschaffen.

Im Rahmen der Präsentation der Jubiläumsbroschüre informierte Pro Appenzell auch über den neuen Alpstall auf Grossbalmen, dessen Fundament bereits betoniert ist und der in den kommenden Wochen aufgerichtet wird. «Mit dem neuen Stall wollen wir zeigen, wie ein Alpstall aussehen kann, der eine zeitgemässe Alpbewirtschaftung erlaubt, sich gut in die Landschaft einfügt und auch der Tierschutzgesetzgebung gerecht wird», sagte die Stiftungsratspräsidentin. Ueli Mettler, im Stiftungsrat von Pro Appenzell für die Alpen zuständig, betonte seinerseits, wie wichtig die Bewirtschaftung der Alpen sei. Die Arbeit der Bauern sei dabei ebenso wichtig wie eine gute Infrastruktur.

Die Broschüre kann bei der Liegenschaftsverwaltung Stiftung Pro Appenzell, c/o Hochbauamt des Kantons Appenzell Ausserrhoden in Herisau bezogen werden.

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