«Endlich den Gang einlegen»

Die TCS-Sektion SG-AI hat am Samstag in Jona die Delegiertenversammlung abgehalten. Der frühere Sektionspräsident und ehemalige Nationalrat Thomas Müller kritisierte die Haltung der zuständigen Leute des Kantons in Sachen «Bus-Buchten».

  • Sektionspräsident Marcel Aebischer führt durch die Versammlung. (Bilder: tcs sg-ai/pd)

    Sektionspräsident Marcel Aebischer führt durch die Versammlung. (Bilder: tcs sg-ai/pd)

  • 113 Stimmberechtigte haben sich im Bächlihof eingefunden.

    113 Stimmberechtigte haben sich im Bächlihof eingefunden.

  • «Den Gang einlegen!», fordert der ehemalige Nationalrat Thomas Müller.

    «Den Gang einlegen!», fordert der ehemalige Nationalrat Thomas Müller.

  • Die St.Galler Kantonsratspräsidentin Claudia Martin und Regierungsrat Marc Mächler unterhalten sich mit Martin Stöckling (Stadtpräsident Rapperswil-Jona).

    Die St.Galler Kantonsratspräsidentin Claudia Martin und Regierungsrat Marc Mächler unterhalten sich mit Martin Stöckling (Stadtpräsident Rapperswil-Jona).

113 Stimmberechtigte hatten sich am Samstag auf dem Bächlihof Jona zur 63. ordentlichen Delegiertenversammlung der Touring-Club Sektion St.Gallen-Appenzell Innerrhoden eingefunden. Präsident Marcel Aebischer und Geschäftsführer Thomas Pfister führten durch die traktandierten Geschäfte.

«Arroganz der Behörden»

Eine Wortmeldung gab es erst in der Umfrage. Der ehemalige Sektionspräsident und Nationalrat Thomas Müller sagte, er habe sich auf der Hinfahrt mächtig geärgert. «In St.Gallenkappel blieb ein Bus anderthalb bis zwei Minuten auf der Fahrbahn stehen, nachdem die Fahrgäste bereits ein- und ausgestiegen waren.» Der Chauffeur sei dem Fahrplan wohl voraus gewesen und habe gewartet, ohne Rücksicht auf die Kolonne hinter ihm; wegen einer Verkehrsinsel konnte kein Auto vorbeifahren. Müller sprach von Arroganz der Behörden. Den Vorgaben des Kantonsparlamentes (nämlich Haltestellen grundsätzlich als separate Bus-Buchten zu gestalten) werde offenbar nur ungenügend Folge geleistet.

Für die 61’000 Mitglieder

Als Gäste waren unter anderem anwesend: Marc Mächler (Regierungspräsident Kanton St. Gallen), Claudia Martin (Kantonsratspräsidentin St.Gallen), Martin Stöckling (Präsident der Stadt Rapperswil-Jona), Peter Goetschi (Zentralpräsident Touring Club) sowie Vertretungen von Ämtern, Verbänden und Partnerorganisationen.
Bei Ausgaben von rund 2,17 Millionen Franken schloss die Jahresrechnung der Sektion mit einem Einnahmenüberschuss von rund 116’000 Franken. Das Budget sieht einen Gewinn von 5500 Franken vor. Es sollen nach der Pandemie wieder zahlreiche Anlässe stattfinden. «Wir wollen die Mittel in erster Linie für unsere Mitglieder einsetzen. Es ist nicht das Ziel, viel Geld auf einem Bankkonto anzuhäufen», meinte Geschäftsführer Thomas Pfister. Per Ende des vergangenen Jahres wies die Sektion rund 61’000 Mitglieder auf. Sie setzt sich aus sieben Regionalgruppen zusammen: St.Gallen und Umgebung, Wil und Umgebung, Toggenburg, Rorschach-Rheintal, See-Gaster, Sarganserland-Werdenberg-Liechtenstein und Appenzell Innerrhoden. Zudem gehört ein Camping-Club zur Sektion, er umfasst auch das Gebiet des Kantons Appenzell Ausserrhoden.

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