«Wir haben ein grossartiges Jahr hinter uns, mit zahlreichen Podestplätzen an internationalen und nationalen Titelkämpfen sowie Aufgeboten für nationale Auswahlen», freute sich Hans Höhener, Präsident von Appenzellerland Sport. Die Trägerorganisation der Sportschule Appenzellerland hatte auf den Freitagabend zum «Sports-Awards-Abend» in die Aula der Kantonsschule Trogen geladen – rund 200 Personen nahmen am traditionellen Anlass teil. Filmische Einspielungen gaben einen Einblick in die Trainings. Nebst den Sportschülerinnen und Sportschülern und deren Eltern hatten sich zahlreiche Gäste aus Politik und Partnerschulen sowie Gönner und Vertretungen von Sponsoren eingefunden.
82 Jugendliche gehören aktuell der Sportschule Appenzellerland an. 32 Mitarbeitende in unterschiedlichen Pensen sind für die administrativen und planerischen Aufgaben sowie die sportliche Förderung zuständig. Den Abend hatten Elias Valaulta und Andrea Koster vorbereitet. Der Kantonsschüler Nando Kuhn begleitete die Feier musikalisch.
«Ich studiere nicht so viel»
Die Auszeichnung als «Sportschülerin des Jahres» ging an Julie Leuenberger. Sie hatte 2023 im Zweierbob Podestplätze an der U23-WM, der U26-EM und an den Schweizer Meisterschaften der Aktiven erreicht. Die 17-Jährige aus Berneck konnte am Abend nicht teilnehmen. Ihr Vater Mike nahm an ihrer Stelle den Pokal entgegen. «Sportschüler des Jahres» wurde Manuel Gerber. Der 18-jährige Leichtathlet aus Andwil hatte an der U20-EM mit der Staffel über 4 × 100 Meter in Weltjahresbestzeit Gold gewonnen und im Einzelrennen über 200 Meter den fünften Platz belegt. Die beiden Titel als «Newcomer des Jahres» gingen an die 13-jährige Eiskunstläuferin Ronja Tobler aus Herisau und den 12-jährigen Fussballer Aurel Niederer aus Trogen. In Kurzinterviews gaben die Geehrten auf der Bühne Auskunft über ihren Sport. Für Schmunzeln im Publikum sorgte Aurel Niederer, als er erklärte: «Ich studiere auf dem Feld nicht so viel. Aber ich sollte eigentlich …»
Von Respekt und DNA
Verabschiedet wurde Yves Zellweger, der während fast acht Jahren als Sportschulleiter tätig gewesen war. «Du hast uns begleitet, unterstützt, du hast die Sportschule und die Entwicklung mitgeprägt», sagte Hans Höhener. Timo Koller, ab dem 1. März Zellwegers Nachfolger, unterhielt sich mit Moderator Philipp Langenegger über seine Aufgabe. «Ich bin sehr motiviert, die jungen Sportlerinnen und Sportler zu unterstützen.» Er sprach ebenso wie Elisabeth Steger Vogt (Rektorin der Kantonsschule Trogen) und Pascal Schmuckli (Schulleiter Oberstufe Herisau) mit grossem Respekt gegenüber den schulischen und sportlichen Leistungen der Jugendlichen. Der Sport gehöre zur DNA der Gesellschaft, sagte der Ausserrhoder Regierungsrat Alfred Stricker. Entsprechend sei die Sportförderung durch die Politik wichtig und richtig. «Davon werden wir keinen Millimeter weggehen.»