Im gut besetzten Casino warteten die Besucherinnen und Besucher gespannt auf den Beginn der Darbietungen, während sie von der Herisauer Guggenmusik «Ziegelhöttler» mit Speis und Trank verwöhnt wurden.
Eröffnet wurde der Abend traditionsgemäss mit einem Schellenzäuerli, vorgetragen von Sepp Schoch. Ein Farbtupfer waren dabei sicherlich die zwei kräftigen Männer in den gelben Hosen, welche die Senntumschellen stimmig und harmonisch erklingen liessen. Nach dem Lied «Ond prächtig isch» überliess das Saumchörli die Bühne der Gastformation.
Solothurner Gastformation
Der Jodlerklub Passwang Mümliswil überzeugte ebenfalls mit gehörfälligen Vorträgen. Die Solothurner feierten im vergangenen Sommer ihr 75-Jahr-Jubiläum und das Saumchörli durfte damals an ihrem Fest mitwirken.
Die Zuschauer wurden über die gesamte Programmdauer mit gesanglichen Leckerbissen verwöhnt. Sei es das Lied «De Brunne singt» komponiert von Marie Theres von Gunten, einem Zäuerli von Peter Giger, zu welchem die Talerbecki erklangen sowie abwechselnd Jodelliedern der Gastformation aus dem schönen Guldental.
Maximalnote am «Eidgenössischen»
Ein weiterer Höhepunkt des Programms war die Wiederholung des Wettvortrags vom eidgenössischen Jodlerfests in Zug – ein traditionelles Zäuerli, vorgetragen von Elisabeth Brülisauer. Das Saumchörli konnte am Festsonntag mit der Maximalnote heimkehren. Abgeschlossen wurde der musikalische Teil mit einem Zäuerli von Nicole Hersche. Dieses entstammt der Feder des Dirigenten, Ueli Koller. Er ist es auch, der mit seinem feinen Gehör und seiner motivierenden Art bestens weiss, wie er das Saumchörli in Topform halten kann.
Verwechslungen und Verwirrungen
Nach der Pause führte die vereinseigene Theatergruppe den Bauernschwank «E Chue zom Verliebe» von Lukas Bühler auf. Welche Verwechslungen und Verwirrungen um Viehschauen, Blind-Dates und Kuhpsychologinnen auf einem «Hemetli» entstehen können, sei hier augenzwinkernd nur am Rande verraten…
Nach dem Programm animierte das Ländlertrio «Tänzig» aus der Innerschweiz die Zuhörer, das Tanzbein zu schwingen. Vor dem Gang nach Hause erfreuten sich die Gäste an reichhaltigen Tombolapreisen und die vereinseigene Kaffeestube lud mit einem Kafi-Schnaps und Gebäck aller Art zum Verweilen ein.
Wer’s verpasst hat, dem bietet sich nächstes Wochenende gleich zweimal die Möglichkeit das Saumchörli im Casino Herisau zu hören und zu sehen: Samstag, 18. November, um 20 Uhr, sowie Sonntag, 19. November, um 13.30 Uhr. Platzreservationen unter www.saumchoerli.ch