Die Bindlistrasse wird saniert

Der Gemeinderat hat für die Sanierung der Bindlistrasse den erforderlichen Kredit in der Höhe von 450‘000 Franken freigegeben. Vorgängig der Sanierung werden im ganzen Strassenbereich ab Elektrizitätswerk bis Bindlibrücke die Werkleitungen (Swisscom, Elektrizitätswerk, Hydrantenkorporation) erneuert, teilweise neue Hauszuleitungen erstellt sowie die Strassenbeleuchtung ersetzt. Anschliessend wird die Strasse saniert, das Trottoir sowie die privaten Vorplätze angepasst und ein neuer Belag eingebaut.

Einführung Rechtsvortritt
Im Rahmen der Erneuerung der Bindlistrasse haben nebst der Verlegung von Werkleitungen vor allem die Umsetzung von verkehrsberuhigenden Massnahmen und die Verbesserung der Fussgängersituation Priorität. Anlässlich einer Anwohner-Orientierungsversammlung im vergangenen Mai wurde erstmals ein Sanierungsprojekt vorgestellt. Das damalige Projekt sah die Verbreiterung des Trottoirs und die Schaffung von Ausweichstellen sowie die Einführung einer Tempo 30-Stundenkilometer-Zone vor. Die Anwohner äusserten gegen diese Massnahmen Bedenken. Sie begehrten, die Strasse im bisherigen Rahmen zu belassen. Die von den Anwohnern platzierten Anliegen und Bedürfnisse sind inzwischen ins Projekt eingeflossen. An der Strassenführung wird nichts geändert. Um die Fussgängersituation zu verbessern wird im Bereich der vier Abzweiger das Trottoir unterbrochen und neu der Rechtsvortritt eingeführt. Die Erfahrung zeigt, dass diese verkehrsberuhigenden Massnahmen positive Auswirkungen auf die Sicherheit der Fussgänger haben. Die Praxis zeigt weiter, dass aufgrund des Rechtsvortritts eine vorsichtigere Fahrweise zu einer allgemeinen Temporeduktion führen wird.

Höhere Kosten
Aufgrund einer Grob-Kostenschätzung vor einem Jahr war für die Sanierung der Bindlistrasse im Voranschlag 2013 ein Betrag von 220‘000 Franken budgetiert worden. Das nun vorliegende detaillierte Sanierungsprojekt weist Kosten von 450‘000 Franken auf. Diese haben sich gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung mehr als verdoppelt, weil der Sanierungsperimeter vom Oberen Moos bis zur Bindlibrücke – aufgrund der durchgehenden Installation neuer Werkleitungen – um 80 Meter erweitert wird. Weiter haben Abklärungen ergeben, dass die Strassen-Entwässerungsschächte zu ersetzen sind und die Strassenbeleuchtung mit energieeffizienten LED-Leuchten erneuert wird. Weitere bauliche Massnahmen für die Verbesserung der Fussgängersicherheit und die Sicherstellung des Winterdienstes haben die Kosten weiter ansteigen lassen.

Kompensation Mehrausgaben
Der Finanzbedarf für die Sanierung der Bindlistrasse ist doppelt so hoch wie budgetiert. Eine Etappierung auf mehrere Jahre ist jedoch infolge der erforderlichen Werkleitungserneuerung auf der ganzen Strassenlänge nicht sinnvoll. Die Sanierungsarbeiten werden im Sommer 2013 in zwei Etappen – erste Etappe bis zu den Sommerferien, zweite Etappe nach den Sommerferien – ausgeführt. Mit dem Einbau des Deckbelages wird im 2014 die Sanierung abgeschlossen. Die nicht budgetierten Mehrausgaben von 200‘000 Franken für die Sanierung der Bindlistrasse werden kompensiert indem die Sanierung der Gemeindekanzlei von 2013 auf das Jahr 2014 verschoben wird.