Am Freitagvormittag lud die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) zur digitalen Medienkonferenz ein. Trotz grosser Volumensteigerung im Hypothekarbereich von 174,7 Millionen Franken ist der anhaltende Margendruck stark zu spüren. So sank der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 2,1 Prozent. Die Entwicklung im Anlagebereich ist sehr erfreulich und der Ertrag konnte um 12,6 Prozent auf 4,9 Millionen gesteigert werden. Bisher konnten die tieferen Margen mit einer Volumensteigerung und tieferem Zinsaufwand kompensiert werden. 2021 war dies nicht mehr möglich. Aus dem Zinsengeschäft resultierte, trotz erneuter Volumensteigerung, ein Netto-Erfolg von 33,6 Millionen Franken.
Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft werden wichtiger. Daher ist es aus Sicht der Bank sehr erfreulich, dass sich die APPKB im vergangenen Jahr weiter als Anlagebank positionieren und auch in diesem Bereich wachsen konnte. Dabei stieg der Ertrag gegenüber dem Vorjahr um 551’000 Franken und liegt nun bei 4,9 Millionen. Die Bilanzsumme stieg von 3,8 Milliarden Franken auf 4,0 Milliarden Franken. Gesamthaft erhöht sich das Eigenkapital somit CHF 12,8 Millionen Franken auf neu 338,3 Millionen Franken. «Dies entspricht einer Kernkapitalquote von 20,1 Prozent, was im Branchendurchschnitt einen sehr guten Wert darstellt», betonte Manser.
In die Zukunft blickend sieht Bankdirektor Manser einen bleibenden Margendruck. Digitale Zahlungsmöglichkeiten werden sich weiterhin steigender Beliebtheit erfreuen. Die Digitalisierung biete neue Werkzeuge an, der Fokus werde für die APPKB aber ganz klar auf dem direkten Kundenkontakt bleiben.