1973 war ein bewegtes Jahr mit vielen Neuigkeiten in Innerrhoden und speziell in Gonten, wie Landammann Roland Inauen mit Blick auf die damalige Tageschronik feststellte. Unter anderem sei das Hallenbad in Appenzell eröffnet, die Kirchliche Jugendbewegung Appenzell gegründet und in Gonten der Loipenclub Gonten aus der Taufe gehoben oder die Pfarrkirche renoviert worden. Vom Jugendforum Gonten fehle aber jede Spur. Doch die Gründung dieses Jugendvereins sei sehr wohl bemerkenswert gewesen. Sie habe Moderne und Tradition in zukunftsweisender Form verbunden. So habe das Jugendforum einerseits im Jahr, als die Landsgemeinde das Frauenstimmrecht zum wiederholten Mal ablehnte, die Gleichberechtigung der Mädchen und Knaben vorgelebt. Andererseits habe man trotz aller Emanzipation die kirchlichen Wurzeln nicht verleugnet und pflege bis heute ein unverzichtbares Engagement für Kirche und Gesellschaft. Das Fazit des Landammanns: «Ihr seid nicht nur ein Freude für Gonten, sondern ein Aushängeschild für das ganze Land.» – Oder in der Jugendsprache, der «geilste» Verein Innerrhodens.
23. Präsident im Jahr 2023
23 Präsidenten haben das JFG durch die letzten 50 Jahre geführt. In gelungenen Reimen wurden sie gewürdigt, wobei auf eine weitere Bestimmung des JFG hingewiesen wurde: es soll die Jugendlichen lehren, Verantwortung zu übernehmen. Mit Blick auf die ehemaligen Präsidenten kann man gar von einer Kaderschmiede reden, sind doch der amtierende Innerrhoder Ständerat und der diesjährige Grossratspräsident ehemalige JFG-Präsidenten.
Einbrecher in guter…
Im anschliessenden Theater «Ganovenparty» stehen zwei Sandwiches im Mittelpunkt, nämlich mitten auf dem Tisch in der Mitte des Raumes. Der verirrte Velofahrer Max (Livio Rempfler) hat sie für sich und seine Freundin Livia (Monja Koller) zubereitet. Sie wollten sich, halb erfroren, nur etwas aufwärmen. Doch da sie nun in der offenbar leeren Villa Siegenthaler sind, lassen sie es sich gut gehen, nehmen ein heisses Bad und bedienen sich in der Küche. Die leckeren Sandwiches aber werden ihnen aber unbemerkt von den Neuenschwanders (Werner Signer und Leandra Koch) weggeschnappt. Die beiden leichtgläubigen Nachbarn kommen nicht in böser Absicht, sondern um sich einige ausgeliehene Geräte zurückzuholen, welche die Siegenthalers seit Monaten nicht mehr zurückgebracht haben. Aber auch sie lassen es sich gut gehen, nicht in der Küche, sondern im Weinkeller.
…und in böser Absicht
Schon bald tauchen auch die beiden Hausangestellten Käthi (Daniela Huber) und Rosa (Anja Eugster) auf, die ihr Feriengeld etwas «aufbessern» möchten. Max streicht zwei neue Sandwiches – wieder umsonst. Denn inzwischen ist der vorlaute Oskar (Benjamin Koch) mit seinem törichten Bruder Vinzenz (Sebastian Signer) eingedrungen. Oskar möchte als professioneller Einbrecher unverzüglich den Tresor sprengen, während sich Vinzenz den beiden Sandwiches widmet. Die nächsten Sandwiches tränkt Max deshalb vorsorglich mit Rizinusöl. Die mit viel Witz gespickte Konfusion fliegt auf, als der Tresor zur Unzeit in die Luft fliegt. Schliesslich kehrt auch das unbeholfene Ehepaar Siegenthaler (Aline Fässler und Fabian Signer) verfrüht vom Wellnessurlaub zurück und klärt die Sache mit schlechter Hilfe einer Kriminalbeamtin (Gabriela Koch) und ihrem Wachtmeister (Lukas Mock) auf. Völlig am Ende beisst Herr Siegenthaler in das Sandwich, das auf dem Tisch bereit liegt…
Und dann ging es über zum geselligen Teil: Die Kapelle Herkules lud zum Tanz.