Dauerbrenner Eigenheime und Energiegesetz

An der Hauptversammlung nahm der Präsident des Ausserrhoder Hauseigentümerverbandes (HEV), Ernst Bischofberger, Stellung zum Thema «Eigenmietwert und Teilrevision Energiegesetz». Hansueli Lüthi wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

  • Demissioniert haben Hansueli Lüthi, Herisau, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde, und Urs Züst, Walzenhausen, zusammen mit Präsident Ernst Bischofberger (von links). (Bild: Werner Grüninger)

    Demissioniert haben Hansueli Lüthi, Herisau, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde, und Urs Züst, Walzenhausen, zusammen mit Präsident Ernst Bischofberger (von links). (Bild: Werner Grüninger)

Aus aktuellem Anlass ging Präsident Bischofberger auf die Thematiken «Abschaffung Eigenmietwert» und «Teilrevision Energiegesetz AR» ein. Das Thema Eigenmietwert sei im wahrsten Sinn des Wortes ein Dauerbrenner. Dabei zeigte er auf, was in den letzten fünf Jahren passierte – oder eben nicht. Besonders die Interesselosigkeit, mit der die Politik hinter die Aufgabe gehe und die Vorlage mit angezogener Handbremse behandle, sei ärgerlich. Wie bereits im Jahresbericht erwähnt, läuft aktuell die Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes. Der Kantonsrat habe den regierungsrätlichen Entwurf im Energiebereich deutlich verschärft und wolle das sogenannte «Basler Modell» einführen, wonach alle Heizungen mit nicht erneuerbarer Energie (Gas, Öl), sei es beim Ersatz oder bei Neubauten, grundsätzlich verboten würden. In der Volksdiskussion habe der HEV Stellung genommen und signalisiert, dass er diese massiven Verschärfungen nur mittrage, wenn der Kanton die Mehrkosten der vorgeschriebenen Investitionen finanziell abfedern werde. Ebenfalls bekämpfe der HEV vehement das generelle Verbot von elektrischen Flächenheizungen. Je nach dem wie das teilrevidierte Gesetz ausfalle, würde allenfalls das Referendum ergriffen.

Aus dem Vorstand hattenHansueli Lüthi, Waldstatt, und Urs Züst, Walzenhausen, ihren Rücktritt eingereicht. Im Jahr 2020 wurde Edgar Bischof neu in den Vorstand gewählt; somit stand keine Neuwahl an, da die Amtsdauer noch bis zum Jahr 2023 dauert. Nach genau 30 Vorstandsjahren trat Hansueli Lüthi zurück und wurde für seine grosse Arbeit zum Ehrenmitglied ernannt.

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