Das Gebäude wäre nicht zu halten gewesen

Ein Quad mit Anhänger, ein Fass mit Brennstoff – und das alles kombiniert mit einem missglückten Rückwärtsmanöver. Das war die Ausgangslage für die Hauptübung der Feuerwehr am Dorfeingang Gontens.

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Die betroffene Liegenschaft an der Dorfstrasse 13, bekannt unter dem Namen „Tanners“, war im Bereich des Haupteingangs hart an der Hauptstrasse in Flammen aufgegangen, so die Annahme der Übungsleitung. Der Alarm wurde um 10.22 Uhr ausgelöst, schon fünf Minuten später waren die ersten AdF auf dem Platz. Geistesgegenwärtig hatten sie ihre Fahrzeuge etwas abseits parkiert und waren zu Fuss angerückt. Einsatzleiter Daniel Zürcher erkannte die Situation korrekt. Die Fahrbahn wurde auf eine Fahrspur verengt, und die Rettung der „Unfallopfer“ hatte erste Priorität wie auch die Beseitigung des Fahrzeugs. Es zeigte sich, dass südseitig auf dem dritten Boden zwei Personen im dichten Rauch verharren mussten, weil sie das Haus nicht über die Treppe verlassen konnten. Sie mussten mit schweren Beeinträchtigungen über die Leiter geborgen und ins Verwundetennest der Samariter verbracht werden. In einem Fall kam das Rettungsbrett korrekt zum Einsatz.

Die Brandbekämpfung bereitete einige Mühe, denn das uralte Haus mit Stallanbauten zu beiden Seiten weist keinerlei Brandabschnitte auf und ist im Innern sehr verwinkelt. Nach Einschätzung des Übungsleiters, Kdt Hanspeter Neff, wäre am ehesten der Stall auf der Ostseite zu halten gewesen, hätte sich der Beübte ganz auf dieses Ziel verlegt. Löschwasser sei an dieser Örtlichkeit reichlich vorhanden, sagte Neff. Aber mit der Nähe zur „Schwarz“ ergebe sich ein weiteres Problem. Der Bau einer Schutzsperre würde sich aufdrängen, um das Gewässer nicht über Gebühr zu belasten. Während er das ausführte, setzte leichter Schneefall ein. Die Saison ist zu Ende.

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