Dank feinem Spürsinn Leben retten

Famidea war zu Besuch bei den Lawinenhundeführern der Alpinen Rettung Ostschweiz.

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Jeden Winter sind Lawinenniedergänge wieder ein grosses Thema. Die Naturgewalt wird gerne unterschätzt und es verlieren jedes Jahr einige Wintersportler ihr Leben durch Lawinen. Gerade durch das jüngste Ereignis auf der Schwägalp ist das Thema in aller Munde.
Auf dem Parkplatz beim «Eggli» herrschte am Samstagmorgen bei zum Thema passendem Schneewetter reges Treiben. Die Famidea hat einen Schnuppermorgen mit den Lawinenhundeführern der Alpinen Rettung Ostschweiz (ARO) organisiert. Gegen 45 Kinder und Erwachsene waren gespannt zu erfahren, wie ein Rettungseinsatz bei einem Lawinenniedergang abläuft.
Die rund achtköpfige Truppe der ARO hat im Rahmen einer Übung unter der Leitung von Ruedi Grob bereits einige Vorbereitungen getroffen. Sogar zwei Erwachsene waren irgendwo im Schnee vergraben. Nach einer kurzen Einführung des Einsatzleiters startete die Übung mit den drei ausgebildeten Lawinenhunden. Solche Übungen werden im Winter gegen 30-mal durchgeführt, damit bei einem Ernstfall die Koordination klappt und die Hunde genügend trainiert sind für die Suche nach Gegenständen und Verschütteten. Schnell wurde dann auch der erste Rucksack gefunden und markiert. Schnell witterten die Hunde dann auch die Verschütteten. Diese wurden dann mit viel Hand- resp. Pfotenarbeit ausgegraben.
Damit auch die Kinder in die Übung einbezogen werden konnten, durften sie unter der fachkundigen Anleitung der ARO-Mitglieder in Gruppen mit Sondierstangen systematisch nach Gegenständen suchen. Es erwies sich für alle sehr schwierig, beim Sondieren den Unterschied von Schnee, Eis, Boden oder Gegenstand zu erkennen. Gross war dann auch die Freude, als die tief vergrabenen Rucksäcke (und die darin versteckten Knabbereien) gefunden wurden.

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