Grossrat Albert Manser (Gonten) empfand es als Affront, dass sowohl der Bundesrat als auch das Bundesparlament das für unseren Kanton existenzielle Thema des Autobahnzubringers nicht in die Planung 2030 bis 2040 aufgenommen haben. Dass dieses Projekt nicht für die Jahre 2023 bis 2027 in Angriff genommen wurde, schien ihm noch verständlich. Ein Ignorieren über die Jahrzehnte hinaus dürfe aber nicht akzeptiert werden.
Nicht nur der Tourismus sei auf diese Anbindung angewiesen, sondern auch Industrie, Gewerbe und der Pendelverkehr, der Fachkräfte zu unseren Arbeitsplätzen bringt, benötigten diesen Anschluss dringend. Er forderte die Standeskommission und auch die beiden Innerrhoder Bundespolitiker dazu auf, sich vehement einzusetzen, dass dieses bereits seit langem bekannte Problem nun endlich angegangen wird und man sich gegenüber Bern energisch zeige.
Bauherr Ruedi Ulmann drückte sein volles Verständnis für diese Forderung aus. Die Begründung des Bundesrates sei unverständlich und widersprüchlich. Es habe doch vor vier Jahren – gemeinsam mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden – ein Zusammentreffen mit dem Bundesamt für Strassen (Astra) in Herisau stattgefunden, wo man sich vor Ort ein Bild über die künftige mögliche Lösung machte. Entsprechende Rückmeldungen seitens Astra seien positiv gewesen. Nun habe sich die Ostschweizer Regierungskonferenz (ORK) klar zu diesem Thema positioniert und auch Innerrhoden werde sich stark machen.