«Chomm, me gönd go dekoraziönle!»

Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es auf die närrischen Tage zugeht, sind die dekorierten Restaurants im Dorf und Umgebung. Zwar sind es nicht mehr so viele wie in früheren Jahren, der Ideenreichtum jedoch ist nicht geschrumpft. So erwacht auch das «Zebra» beim Bahnhof über die Fasnacht aus dem Dornröschenschlaf. Ab heute, Freitagabend, kann man auf Beizentour gehen.

  • Wohlverdient dürfen die Mitglieder des «Fasnachtsteam Zebra» auf die fertiggestellte, gelungene Dekoration anstossen. (Bilder: Monika Schmid)

    Wohlverdient dürfen die Mitglieder des «Fasnachtsteam Zebra» auf die fertiggestellte, gelungene Dekoration anstossen. (Bilder: Monika Schmid)

  • Feinste Schreinerarbeit für den Stammtisch.

    Feinste Schreinerarbeit für den Stammtisch.

  • Bettina Mösli hatte die Idee, das «Zebra» fasnächtlich zu dekorieren und sich auf die Suche nach Gleichgesinnten gemacht. Die hat sie rasch gefunden.

    Bettina Mösli hatte die Idee, das «Zebra» fasnächtlich zu dekorieren und sich auf die Suche nach Gleichgesinnten gemacht. Die hat sie rasch gefunden.

  • Mit der Stempelkarte lohnt sich der Besuch der dekorierten Restaurants in und um Appenzell doppelt. Wer von Sonntag bis Donnerstag fünf von sechs Stempeln holt, erhält eine «Dächlikappe».

    Mit der Stempelkarte lohnt sich der Besuch der dekorierten Restaurants in und um Appenzell doppelt. Wer von Sonntag bis Donnerstag fünf von sechs Stempeln holt, erhält eine «Dächlikappe».

Die Idee, das «Zebra» aufzuwecken und fasnächtlich zu dekorieren hatte Bettina Mösli. Schnell waren Gleichgesinnte und ein tolles Motto gefunden – den Anstoss dafür gab der Rekord mit dem längsten Zug der Rhätischen Bahn im letzten Herbst und es passt zudem ausgezeichnet zum Standort am Bahnhof Appenzell.

Das achtköpfige Team gründete kurzerhand den Verein «Fasnachtsteam Zebra», der schnell auf rund 30 Mitglieder angewachsen ist. Zusammen wurde immer am Feierabend in unzähligen Stunden gebaut, gezimmert und gemalt. Daniela Signer, leidenschaftliche Leinwandkünstlerin, gestaltete kunstvoll den Eingangsbereich. Für die Aussicht aus den Bahnwaggons griffen aber auch noch fleissige «Malergehilfen» zum Pinsel. Das Viadukt der Appenzellerbahn bildet die Bar. Und gemütliche Sitzplätze sind auch eingerichtet, dort lässt sich wunderbar ein feiner Znacht mit Zugfeeling geniessen!

Die dekorierten Restaurants in Appenzell und Umgebung stehen sich aber nicht etwa in gegenseitiger Konkurrenz, ganz im Gegenteil. Zusammen will man die Tradition des fasnächtlichen Dekorierens erhalten. Eine Stempelkarte lädt deshalb zum Beizenrundgang ein und wer sich von Sonntag bis Donnerstag fünf von sechs Stempeln holt, erhält ein Präsent. So kann die Reise losgehen mitten in den Dschungel im «Bäumli», weiter auf «die Baustelle in Brülisau» (Chemihötte), «zum Après Ski» ins «Mühleggli» Gonten, weltrekordmässig ins «Zebra», von da in die nahegelegene «Apotheke zum Tüübli» im «MountAIn» und zum Abschluss ins «Pub» um «Grüsse aus der Schweiz» zu versenden.

Ab heute Freitag kann man sich auf die Tour begeben. Die motivierten Gastgeber freuen sich auf viele Fasnachtsfreunde und heissen närrisch willkommen. Also: «chomm, me gönd go dekoraziönle!»

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