Die Idee, das «Zebra» aufzuwecken und fasnächtlich zu dekorieren hatte Bettina Mösli. Schnell waren Gleichgesinnte und ein tolles Motto gefunden – den Anstoss dafür gab der Rekord mit dem längsten Zug der Rhätischen Bahn im letzten Herbst und es passt zudem ausgezeichnet zum Standort am Bahnhof Appenzell.
Das achtköpfige Team gründete kurzerhand den Verein «Fasnachtsteam Zebra», der schnell auf rund 30 Mitglieder angewachsen ist. Zusammen wurde immer am Feierabend in unzähligen Stunden gebaut, gezimmert und gemalt. Daniela Signer, leidenschaftliche Leinwandkünstlerin, gestaltete kunstvoll den Eingangsbereich. Für die Aussicht aus den Bahnwaggons griffen aber auch noch fleissige «Malergehilfen» zum Pinsel. Das Viadukt der Appenzellerbahn bildet die Bar. Und gemütliche Sitzplätze sind auch eingerichtet, dort lässt sich wunderbar ein feiner Znacht mit Zugfeeling geniessen!
Die dekorierten Restaurants in Appenzell und Umgebung stehen sich aber nicht etwa in gegenseitiger Konkurrenz, ganz im Gegenteil. Zusammen will man die Tradition des fasnächtlichen Dekorierens erhalten. Eine Stempelkarte lädt deshalb zum Beizenrundgang ein und wer sich von Sonntag bis Donnerstag fünf von sechs Stempeln holt, erhält ein Präsent. So kann die Reise losgehen mitten in den Dschungel im «Bäumli», weiter auf «die Baustelle in Brülisau» (Chemihötte), «zum Après Ski» ins «Mühleggli» Gonten, weltrekordmässig ins «Zebra», von da in die nahegelegene «Apotheke zum Tüübli» im «MountAIn» und zum Abschluss ins «Pub» um «Grüsse aus der Schweiz» zu versenden.
Ab heute Freitag kann man sich auf die Tour begeben. Die motivierten Gastgeber freuen sich auf viele Fasnachtsfreunde und heissen närrisch willkommen. Also: «chomm, me gönd go dekoraziönle!»