Chinderhort feierte 10-Jahre-Jubiläum

Am 1. Oktober 2002 wurde der Kinderhort an der Gaiserstrasse 17 in Appenzell eröffnet. Damals wurden 8 Kinder betreut, heute sind es bereits 64.

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Am Samstag wurde das Jubiläum gefeiert: Spielend mit den Kindern und mit Apéro und Reden im eigens aufgestellten Festzelt. Ausgezeichnet zur festlichen Stimmung passte: Erst vor wenigen Tagen konnte eine geglückte Energie- und Innensanierung des zur Verfügung stehenden Hauses abgeschlossen werden.Nach der Jahrtausendwende ergab es sich in Appenzell, dass zum einen der bestehende Kinderhort im Ried das Handtuch werfen musste. Zum anderen wurden die italienischen Ordensfrauen, die den Kinderhort Asylo an der Gaiserstrasse führten, abberufen. In dieser Situation wurde am 14. November 2001 der Verein «Kinderbetreuung in Appenzell» ins Leben gerufen. Gründungspräsident für ein Jahr war der Herisauer Hermann Bergundthal vom appenzellischen Roten Kreuz. Zu tun gab es einiges. Um einen neuen Kinderhort gründen zu können, mussten vor allem geeignete und erschwingliche Räumlichkeiten gefunden werden. Da aufgrund der «Asylo»-Schliessung das Haus der Stiftung Fanny Broger an der Gaiserstrasse 17 nicht mehr genutzt wurde, zeichnete sich dank dem Verständnis  von Stiftungspräsident Pfarrer Stephan Guggenbühl eine erfreuliche Lösung ab. «Die Stiftung stellt uns das Haus zu wirklich sehr fairen Preisen zur Verfügung», lobt die heutige Präsidentin Monika Rüegg Bless. Heute präsentiert sich der Kinderhort sehr gefestigt. Er deckt den in Innerrhoden herrschenden Bedarf an Betreungsplätzen ab, zumindest – je nach Entwicklung – zurzeit. Obwohl heute insgesamt 64 Kinder bis 12 Jahre den Hort (natürlich gestaffelt) besuchen, besteht noch eine gewisse zusätzliche Kapazität. Wesentlich ist den Verantwortlichen eine fachlich hochstehende Betreuung, die Kinder sind «nicht einfach da», sie werden im Hort auch spielerisch gefördert. Dafür sorgen zurzeit fünf ausgebildete Fachkräfte und zwei Praktikantinnen, allerdings in Teilpensen. Zudem bietet der Hort zwei Lehrstellen an.Mit dem Kanton konnte zudem eine tragbare Lösung gefunden wurde, dass auch weniger wohlhabende Eltern es sich leisten können, ihre Kinder betreuen zu lassen. Sie zahlen dem Hort den normalen Tarif, erhalten aber je nach Einkommen allenfalls einen Beitrag an ihre Unkosten.

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