Die vielen Attraktionen hatten wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Dorfplatz von Gais gelockt, um an den Marktständen zu «chrömle», Bahnen zu fahren und das gemütliche Beisammensein zu pflegen. Jung und Alt genoss die Jahrmarktstimmung an der wärmenden Herbstsonne, auch am Samstag blieb das Wetter trotz zeitweise bedrohlicher schwarzer Wolken trocken.
Erstmals war am Samstagnachmittag der Lauramarkt in den Chilbi-Betrieb integriert. An drei Standorten, gut erkennbar an den Fahnen «Gais naturgemacht», präsentierten sich die lokalen Anbieter und boten neben den anderen Marktständen ihre vielfältigen handgefertigten Produkte an. «Eine gute Idee», waren sich alle einig, gegenüber dem bisherigen Standort auf dem Gemeindeplatz eine ideale Lösung. Der Lauramarkt wurde von den Besuchern als willkommene Abwechslung geschätzt.
Hüttengaudi
Ebenfalls neu war die «Gääser Stobe», die am Standort des bisherigen Bierzeltes zum Einkehren in gemütlicher Hüttenatmosphäre lud. Schon am Nachmittag genossen zahlreiche Gäste die heimelige Gaststube, das gesellige Zusammensitzen an den runden Tischen. Man gönnte sich eine feine Wurst oder einen Chilbi-Spiess vom Grill und liess es sich bei Speis und Trank gutgehen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte am Samstagabend das Nidwaldner Ländlertrio H20 aus Buochs, am Sonntagnachmittag begeisterten die «Örgeligoofe» aus Gais und Umgebung, am Sonntagabend spielte das «Trio Dezibel» aus Teufen auf und liess so richtig Hüttenstimmung aufkommen.
Wer an Festbänken feiern wollte, kam im «Goat City Pub» auf seine Kosten, auch dieses war neu an der «Gääser Chilbi». Jeden Abend war Live-Musik angesagt: Am Samstagabend sorgte die 60er-Partyband «The Rubberneckers» für Stimmung, am Sonntag war Live Irish Night mit der «Greenband» aus Dublin und zum Ausklang wurde mit einer 50er-Jahre-Nacht mit der «Hot Road Gang» gefeiert. Aber auch die Kleinen kamen nicht zu kurz: Bei einer Mini-Disco, Kinder-Bingo und Kinderschminken hatten sie tagsüber ihren Spass.
Feiern und geniessen
Die Hauptsache aber war die Chilbi. Familien flanierten mit ihren Kindern zwischen den Ständen, die ihre vielfältigen Waren anboten: Da gab es Haushalts- und Kosmetikartikel, Gewürze und Spezialitäten, Kleider und Accessoires, Spielsachen und Ballone in allen Farben und Formen. Die Kleinsten vergnügten sich bei einer Fahrt auf dem Karussell, die Grösseren wagten sich auf die schwindelerregende «Kamikaze-Bahn» oder auf den «Wirbelsturm», der diesmal statt des «Scooters» an der «Gääser Chilbi» Nervenkitzel auslöste. Daneben genoss das Jahrmarktvolk das vielfältige kulinarische Angebot – von Hamburgern oder Crêpes bis zu asiatischen oder eritreischen Spezialitäten, und überall lockten süsse Leckereien, bunte Schleckstängel, Magenbrot und farbig klebrige Zuckerwatte. Nicht fehlen durfte zum Aufwärmen feine Marroni. Oder man begab sich in eine der zahlreichen Lokalitäten auf dem und rund um den Dorfplatz, um den Chilbi-Abend an der Wärme ausklingen zu lassen. So genoss Jung und Alt drei herrliche Tage, an denen Gemeinschaft gepflegt und gefeiert wurde.