Brustkrebs frühzeitig erkennen

Ab 1. Juni 2024 können sich alle Frauen in Ausserrhoden zwischen dem 50. und 74. Lebensjahr über das qualitätskontrollierte Mammografie-Screening-Programm «donna» freiwillig untersuchen lassen.

  • Das Mammografie-Screening-Programm «donna» dient zur Früherkennung von Brustkrebs. (Symbolbild: Bigstock)

    Das Mammografie-Screening-Programm «donna» dient zur Früherkennung von Brustkrebs. (Symbolbild: Bigstock)

Damit soll eine frühe Brustkrebserkennung erleichtert werden. Eine frühe Erkennung ermöglicht eine schonendere und weniger belastende Behandlung, teilte die Kantonskanzlei mit. Die Krebsliga Ostschweiz organisiert und betreibt im Auftrag der Kantone St.Gallen, Graubünden, Bern, Solothurn und Appenzell Innerrhoden bereits erfolgreich das qualitätskontrollierte Mammografie-Screening-Programm «donna» zur Früherkennung von Brustkrebs. Diesem Programm schliesst sich ab 2024 nun auch Appenzell Ausserrhoden an. Eine Früherkennung ist wichtig, denn in der Schweiz erkranken pro Jahr circa 6‘500 Frauen an Brustkrebs, wovon jährlich rund 1‘400 Frauen sterben.

Im Rahmen des systematisch qualitätskontrollierten Mammographie-Screening-Programms werden Frauen im Alter zwischen 50 und 74 Jahren alle zwei Jahre schriftlich zur freiwilligen Röntgenuntersuchung der Brust eingeladen. Mit der Einladung wird ein Terminvorschlag gemacht. Dieser Termin kann bestätigt, verschoben oder abgesagt werden. Als Vorbereitung zur Teilnahme liegen ein Gesundheitsfragebogen und die Einverständniserklärung zum Ausfüllen bei. Die Durchführung einer Mammografie dauert in der Regel fünf bis zehn Minuten. Zwei Fachärztinnen oder -ärzte prüfen unabhängig voneinander die Mammografie-Bilder. Das Ergebnis wird innerhalb von acht Arbeitstagen per Post zugestellt.

Für die Untersuchung stehen den Ausserrhoderinnen zwei Standorte zur Verfügung, das Kantonsspital St. Gallen und die Hirslanden Klinik Stephanshorn in St.Gallen. Die obligatorische Krankenversicherung übernimmt grundsätzlich die Kosten; unabhängig von der gewählten Franchise wird den teilnehmenden Frauen ein Selbstbehalt von 10 Prozent verrechnet. Für Fragen stellt das «donna»-Programm zudem eine eigene Telefon-Infoline zur Verfügung.

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