«Dass es keine Kampfwahl geben werde, habe ich mir fast gedacht», meinte der Präsident Daniel Ackermann mit einem Lächeln, als Bruno Inauen (Holzin AG) einstimmig zum Aktuar des Appenzeller Schreinermeisterverbandes gewählt wurde. Der abtretende Aktuar Bruno Neff (Stark AG) hatte nämlich gleich selbst für einen würdigen Nachfolger gesorgt, um damit auch seine Charge sauber übergeben zu können. Für seine gewissenhafte und aufwendige Arbeit wurde er unter Applaus zum Ehrenmitglied ernannt.
An der Generalversammlung werden traditionell zahlreiche Jahresberichte aus den verschiedenen Bereichen vorgetragen. Den Anfang machte Daniel Ackermann mit einem Rückblick auf das Verbandsjahr. Das anhaltend tiefe Zinsniveau beschere den Schreinern nach wie vor eine gute Auslastung und volle Auftragsbücher. Im Gegenzug drücke der tiefe Eurokurs erheblich auf die Margen und fordere die hiesigen Schreinerbetriebe. Ein Höhepunkt im Verbandsjahr war die Freizeitausstellung vom Vormonat in Teufen. Dies insbesondere wegen des mächtigen Wasserrades, das von Lernenden der Holzfachschule Teufen unter der Leitung von Thomas Meier erstellt wurde. Spannend ist auch die Entwicklung der Appenzeller Holzfachschule in Teufen. Seit der Erweiterung vor rund drei Jahren stieg die Anzahl Kurswochen stetig. Dies nicht zuletzt, weil das Zentrum für berufliche Weiterbildung St.Gallen (ZbW) die hervorragende Infrastruktur in Teufen zu schätzen und nutzen weiss. Roland Koch, Chefexperte der Lehrabschlussprüfungen, berichtete von denselben und gab gleich auch einen Ausblick auf die kommenden Prüfungen. Dabei zeigte er auf, dass die Anzahl Schreinerlehrlinge in den nächsten Jahren konstant bleiben wird. In Anbetracht der Jahrgangsgrössen und im Vergleich mit anderen Branchen ist dies eine erfreuliche Nachricht.
Wolfhalden | 02.05.2017 | 14:29 Uhr
cf/pd
Bruno Inauen für Bruno Neff im Vorstand der Appenzeller Schreiner
Der Appenzeller Schreinermeisterverband hielt in Wolfhalden die ordentliche Generalversammlung ab. Sämtliche Berichte und Anträge wurden widerspruchslos gutgeheissen und auch die Ersatzwahl für das Aktuariat verlief ohne Diskussion.