«Blutauffrischung» für das Frauenforum

Zwei junge Frauen ergänzen den Vorstand des politisch wichtigen Vereins

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Noch vor einem Jahr sah es nicht rosig aus: Für eine zurückgetretene Vorstandsfrau konnte kein Ersatz gefunden werden, Anlässe waren schlecht besucht, Kandidatinnen für politische Ämter waren schwer zu finden. Das Frauenforum Appenzell verordnete sich eine Denkpause und startete eine Befragung seiner gut 120 Mitglieder.
Das Ergebnis: 64 Prozent der antwortenden Frauen finden, es braucht das Frauenforum für die politische Förderung von Frauen, aber 100 Prozent möchten nicht aktiv mitwirken. Ein Austausch mit jungen Frauen aus allen politischen Richtungen ergab, dass das Frauenforum als politisch wichtiger Verein und als Ansprechpartner für Frauenanliegen und Familienpolitik wahrgenommen wird.
Nun weht ein frischer Wind: Die bisherige Vizepräsidentin Susanne Tidbury übernimmt das Präsidium, das Rahel Mazenauer statutengemäss nach fünf Jahren abgibt. Sie wird den Vorstand leiten bis „junge Frauen nachkommen“.  Zwei Juristinnen machen den Anfang: Die 25-jährige Innerrhoderin Corina Schmid wurde in Abwesenheit zur neuen Vizepräsidentin gewählt. Die 35-jährige Nina Schwendener, im Rheintal aufgewachsen und seit 2008 am Bezirksgericht in Appenzell tätig, bald zweifache Mutter, wird den Vorstand als Beisitzerin ergänzen. Sie hat bereits einen Anlass für das neue Vereinsjahr organisiert. Es geht um verschiedene Facetten des Familienrechts. Wurde im letzten Jahr auf Veranstaltungen verzichtet gibt es nächstes Jahr neben den traditionellen Anlässen spannende Einblicke in die Steueroptimierung und Vorsorge sowie zum Lehrplan 21.  „Männer, Nicht- und vor allem Neu-Mitglieder sind herzlich willkommen“, betonten die wieder optimistischen Vorstandsfrauen. (www.frauenforumappenzell.ch)

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  • (Symbolbild: bigstock)