17 Männer und eine Frau investierten am vergangenen Samstag nicht nur 85 Franken für die Kurskosten, sondern auch Zeit, um unter ihresgleichen in Theorie und Praxis besser auf Notfallsituationen vorbereitet zu sein. Dabei wurde die Reanimation mittels Defibrillator, die professionelle Helmabnahme, aber auch die Wiederbelebung mittels Herzmassage demonstriert (im Bild durch Heintje Büchel und Stephan Hoffmann) sowie nachfolgend auch geübt. Dabei erfuhren die Kursteilnehmer, dass jeweils 30 Pressungen auf das Brustbein innert 18 Sekunden (was einer theoretischen 100er-Frezenz pro Minute entspricht) erforderlich sind. Die 30 Press-Stösse haben fünf bis sechs Zentimeter tief zu sein und sind nach Möglichkeit so lange fortzuführen, bis professionelle Retter den Verletzten übernehmen. Soll eine Reanimation Erfolg haben, dürfen die Pressphasen nur durch zwei kurze Luftstösse in Nase oder Mund unterbrochen werden. Der praxisnah gestaltete und von lokalen Sponsoren unterstützte Kurs, der im kantonalen Alters- und Pflegeheim «Alpsteeblick» sowie in einer Kiesgrube bei Nassen durchgeführt wurde, wusste zu Gefallen, obwohl er nicht vollständig ausgebucht war. Eine zweite Auflage soll voraussichtlich spätestens in einem Jahr ausgeschrieben und durchgeführt werden.
Appenzell | 15.05.2017 | 12:47 Uhr
H9
«Biker mit Herz» übten die Reanimation im «Alpsteeblick»
Erstmals führte das neu gebildete Notfallrettungsteam des Spitals Appenzell, das von Andrew Brunner geleitet wird, ein Erste-Hilfe-Training für Motorradfahrer unter dem Moto «Biker mit Herz» durch.