Berufserkundungstag für 160 Schülerinnen und Schüler

Am Mittwoch, 21. September, haben rund 160 Schülerinnen und Schüler der zweiten Oberstufe einen ersten Fuss in die Berufswelt gesetzt. Mitgemacht haben 44 Betriebe aus der Region und die Sekundarschulen Heiden, Oberegg, Walzenhausen, Wolfhalden-Grub und Trogen-Wald-Rehetobel.

1945 nach Ende des Zweiten Weltkrieges setzte sich der Dorfpfarrer von Wald AR dafür ein, dass Arbeitsplätze generiert werden, um damit eine Existenzgrundlage zu schaffen. Robert Walser gründete die Kommanditgesellschaft Walser & Co. und begann mit der Herstellung handgefertigter Drahtkörbe und Zainen, die mit weiteren Handelsartikeln direkt bei den Landwirten vermarktet wurden. Heute beschäftigt das Unternehmen als bewährten Industriebetrieb rund 100 Mitarbeitenden und zehn Prozent Lernende. Am Berufserkundungstag erhielten bei der Firma Walser & Co. 21 Schüler:innen in fünf Berufsfeldern einen Einblick, wie es in einer Mitteilung von Appenzellerland über dem Bodensee heisst.
Was vor 75 Jahren genauso von Bedeutung war, dafür steht der Berufserkundungstag heute, organisiert durch den Verein Appenzellerland über dem Bodensee: Einerseits die ortsansässigen KMU und Betriebe darin zu unterstützen, junge Leute zu erreichen und sie zu qualifizierten Fachkräften auszubilden. Andererseits den Schulen sowie den Schüler:innen eine Dienstleistung zu bieten, um so das regionale Gewerbe und die Unternehmen mit den vielfältigen Berufen kennen zu lernen. Dieser Impuls verfolgt das Ziel, sich stets für eine attraktive und lebenswerte Region einzusetzen.
Überraschend gross war das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Berufen im Gastgewerbe. Im Hotel Heiden, Hotel Linde in Heiden, der Krone in Wolfhalden und dem Landgasthaus Bären in Grub konnten angehende Koch/Köchinnen, Restaurationsfachfrauen/-männer, Hotelfachfrauen/-männer und Hotelkommunikationsfachfrau/-mann erste Berufsluft schnuppern.
Der Berufserkundungstag ist für das lokale Gewerbe eine sehr geschätzte Möglichkeit, die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten in der Region aufzuzeigen. 44 Betriebe in 10 Gemeinden boten rund 160 Berufserkundungsplätze in 35 verschiedenen Lehrberufen an. Dank der regionalen Organisation können die Schülerinnen und Schüler so eine grosse Zahl von Berufen kennenlernen, wie es weiter heisst.
Ziel des Berufserkundungstages ist es, Lernende mit Ausbildungsmöglichkeiten in ihrer Wohnregion vertraut zu machen. Da die Zweitoberstufenschüler:innen noch ganz am Anfang des Berufswahlprozesses stehen, geht es in erster Linie darum, erste Schritte in die Arbeitswelt zu machen und erste konkrete Erfahrungen zu sammeln.

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