Bahnhof Herisau bleibt ein «B-Projekt»

Verschiedene Verkehrsmassnahmen sollen ab 2015 vom Bund finanziell unterstützt werden. Dass die Finanzierung von zwei Projekten beim Bahnhof Herisau erst ab 2019 erfolgen soll, hindert den Kanton und die Gemeinde Herisau nicht, die Planung voranzutreiben.

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Die Entwicklung des Areals beim Bahnhof Herisau hat für Ausserrhoden eine hohe Bedeutung. Die zentrale Lage, die sehr gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr und das flache Gelände sprechen für eine intensivere Nutzung als heute. Es soll ein attraktives, gemischt genutztes Quartier mit hochwertigem Raum für Arbeiten und Wohnen entstehen.
Voraussetzung für diese Entwicklung ist eine Neugestaltung des Bahnhofplatzes mit neuem Bushof und die Anpassung der Strasseninfrastruktur. Die im Jahr 2012 durch das Agglomerationsprogramm St. Gallen / Arbon – Rorschach eingereichten Massnahmen «Bushof Bahnhof Herisau» und «Anpassung Strasseninfrastruktur Bahnhof Herisau» stuft der Bund nun aber weiterhin als B-Projekte ein. Der Bund folgt damit nicht der Forderung des Ausserrhoder Regierungsrates und der Gemeinde Herisau. Dies geht aus der Botschaft des Bundesrates an das Parlament hervor. Der Bundesrat beantragt darin dem Parlament, wie die finanziellen Mittel zur Umsetzung der Agglomerations-Massnahmen gesamtschweizerisch freigegeben werden sollen.
Projekte mit B-Priorität finden zwar die Zustimmung des Bundes, die Mitfinanzierung wird aber erst ab 2019 erfolgen können. Trotz diesem Rückschlag werden der Kanton und die Gemeinde Herisau die Planungen weiter vorantreiben, um beim Bahnhof Herisau innert nützlicher Frist die Baureife erreichen zu können.

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