Die musikalischen Rückwanderer aus London wurden heute Vormittag gebührend empfangen.
Die wertvollen, aus Holz geschnitzten Appenzeller Figuren dienten 25 Jahre lang im Swiss Centre in London, und kehren für ihre Pension nun ins Appenzellerland zurück. Ein Tanzpaar, zwei Schellenschötter und drei Musikanten wurden seinerzeit von Fritz Fuchs, Brienz, geschnitzt und vor wenigen Jahren in liebevoller Handarbeit von Adalbert Fässler sen., Appenzell, restauriert. Sie waren Teil des berühmten Schweizer Glockenspiels am Swiss Centre im Zentrum von London.
Das Glockenspiel wurde zur Feier des 400-jährigen Bestehens der City of Westminster auf Initiative von Schweiz Tourismus gebaut und 1985 von den Einwohnern der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Fürstentum Liechtenstein den Bewohnern der „City of Westminster“ geschenkt.
Die City of Westminster stellt nun sieben nicht mehr benutzte Appenzeller Figuren dem Museum Appenzell als Leihgabe zur Verfügung. Das Museum Appenzell seinerseits leiht die sieben musik- und tanzfreudigen Gesellen der Kastenbahn weiter.
An der Einweihung war der damalige Initiant des Glockenspiels im Westminster und seinerzeit Direktor von Schweiz Tourismus in London, Albert Kunz, persönlich zugegen. Zusammen mit René Spielmann, dem Geschäftsleiter von H. Rüetschi, Aarau, Erbauer des ursprünglichen Glockenspieles, und mit Fritz Fuchs, der die Figuren vor einem Vierteljahrhundert schnitzte, liess er sich die Einweihung des bleibenden Zuhauses der Figuren nicht entgehen.