Ausserrhoden ist nicht überzeugt

Der Regierungsrat begrüsst die Schweizer Energiewende, lehnt aber das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 des Bundes als zu wenig zielgerichtet ab.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Im Jahre 2011 beschlossen Bundesrat und Parlament, dass die Schweiz mittelfristig ohne Kernkraftwerke auskommen muss. Dieser Entscheid erfordert einen Umbau des Schweizer Energiesystems. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat nun ein erstes Massnahmenpaket erarbeitet und in die Vernehmlassung geschickt. Die Energiestrategie 2050 stellt für die Kantone eine bedeutende Herausforderung dar und betrifft Fragen der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen.
Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden unterstützt im Grundsatz die Ziele, den Energieverbrauch zu senken, den Anteil fossiler Energien zu reduzieren und die nukleare Stromproduktion durch erneuerbare Energie zu ersetzen. Doch das vorliegende erste Massnahmenpaket lehnt er in dieser Form ab; denn es setzt hauptsächlich auf eine Verschärfung der bisherigen Instrumente und geht zu wenig auf marktorientierte Lösungen ein. Dies ist im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 kontraproduktiv. Insgesamt konzentriert sich der Bund zu stark auf Bestehendes und wagt zu wenig Neues und Zielgerichtetes.

Weitere Artikel