Ausserrhoden ist bereit für Schulkinder aus der Ukraine

Die Anzahl der in Appenzell Ausserrhoden eintreffenden ukrainischen Flüchtlinge nimmt stetig zu. Darunter sind viele Kinder und Jugendliche im Schulalter. Appenzell Ausserrhoden hat verschiedene Szenarien für das Begleiten und Unterrichten dieser Lernenden vorbereitet.

  • (Symbolbild: Bigstock)

    (Symbolbild: Bigstock)

Die Anzahl der Schutzsuchenden aus der Ukraine, die ihre Heimat wegen des Krieges verlassen mussten, nimmt auch in Appenzell Ausserrhoden kontinuierlich zu. Viele dieser Schutzsuchenden sind im schulobligatorischen Alter. Es ist davon auszugehen, dass die Schulen in Appenzell Ausserrhoden demnächst vor der Herausforderung stehen werden, eine grössere Anzahl aus der Ukraine geflüchtete Kinder zu unterrichten. Appenzell Ausserrhoden koordiniert diese Schulung kantonsweit. Das Departement Bildung und Kultur und die Schulen bereiten sich auf verschiedene Szenarien vor. Die Szenarien sind auf die Anzahl der geflüchteten Personen im schulobligatorischen Alter und auf die Dynamik der Flüchtlingsbewegung abgestimmt. Je nach eintreffendem Szenario werden die Kinder und Jugendlichen in die bestehenden Regelklassen integriert, in besonderen Lerngruppen oder in spezifischen Integrationsklassen unterrichtet.

Die Integration von Kindern und Jugendlichen ohne Kenntnisse der deutschen Sprache und auch diejenige von Personen aus Kriegsgebieten ist für die Volksschule grundsätzlich kein neues Phänomen. Um auf die aktuelle Lage vorbereitet zu sein, hat das Departement Bildung und Kultur einen Leitfaden zur Schulung von Flüchtlingen im Volksschulalter formuliert. Darin sind Hinweise zur Gestaltung des Unterrichts, zur altersgemässen Thematisierung des Kriegs, zur Beziehungsgestaltung, zur Begleitung der Lehrpersonen oder zum Umgang mit der Sprache formuliert. Der Grad der Unterstützung ist abhängig von der individuellen Situation des Kindes und vom eintreffenden Szenario.

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