Um die integrationspolitischen Ziele zu erreichen, soll die chancengleiche Teilnahme von Migrantinnen und Migranten am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben gefördert werden, teilte die Kantonskanzlei mit.
Diverse Schwerpunkte
Im neuen kantonalen Integrationsprogramm 2024-2027 liegt der Fokus verstärkt auf der Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von neuzugezogenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dies entspricht auch dem Ziel des Regierungsrates im neuen Regierungsprogramm 2024-2027, welches eine Abschlussquote von 96 Prozent in der beruflichen oder allgemeinbildenden Grundbildung (Sek. II) anstrebt, wurde weiter mitgeteilt. Die sprachliche Integration und die Sprachförderung im Vorschulalter, damit die Kinder mit ausreichenden Deutschkenntnissen in die Schule starten, bleiben ebenso ein Schwerpunktthema wie die Kenntnisse von Land und Kultur.
Vielzahl von Fördermassnahmen
Für die Umsetzung der Integrationsziele bei anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen ist die Beratungsstelle für Flüchtlinge zuständig. Sie koordiniert laut Mitteilung eine Vielzahl von Fördermassnahmen wie Erstinformationsgespräche, Potentialabklärungen, Sprachförderung, Förderunterricht, berufsvorbereitende Kurse oder Arbeitsmarkteinsätze. Damit soll eine längerfristige und nachhaltige Selbständigkeit und Unabhängigkeit von der Sozialhilfe ermöglicht werden.
Chancengleichheit verbessern
In Ausserrhoden wird das kantonale Integrationsprogramm seit 2014 in enger Zusammenarbeit von Kanton und Gemeinden erfolgreich umgesetzt, womit ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit geleistet wird. Eine gute Integration der Migrantinnen und Migranten stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, wirkt dem Fachkräftemangel entgegen und sichert die Zukunft des Wirtschaftsstandortes. Die entsprechende Programmvereinbarung mit dem Staatssekretariat für Migration wurde vom Regierungsrat sowie allen 20 Ausserrhoder Gemeinden genehmigt und konnte im November 2023 abgeschlossen werden.