Mit den Worten: «Der Frühling 2020 geht in die Geschichte», eröffnete die Kantonsrätin sowie Verwaltungsratspräsidentin, Monika Bodenmann-Odermatt die zehnte ordentliche Generalversammlung der Appenzellerland Tourismus AG. Rund 40 Personen, darunter auch politische Grössen wie der Nationalrat David Zuberbühler waren anwesend. Auch der neue Geschäftsführer Andreas Frey begrüsste die Anwesenden. 2019 sei ein Jahr des Wandels für die ATAG gewesen. Im vergangenen Jahr seien die Leistungsvereinbarungen mit den 20 Gemeinden und dem Bezirk Oberegg sowie mit dem Kurverein Heiden und der Gemeinde Urnäsch für die Betreuung der Tourist Information Heiden und Urnäsch erneuert worden. Auch für die Leistungsvereinbarung mit dem Kanton seien neue Weichen gestellt worden, künftig sollen nur noch über einzelne Leistungsvereinbarungen verhandelt werden, jedoch wie bis anhin mit einer Laufzeit von vier Jahren. Zudem habe die Geschäftsleitung gemeinsam mit dem Verwaltungsrat vier Aufgabenfelder definiert, in welchen die ATAG zukünftig tätig sein wird: Produktentwicklung, Dienstleistungen für touristische Leistungsträger, Gästebetreuung sowie Kommunikation. Im Bereich der Produktentwicklung wurde beispielsweise der Appenzeller Wanderpass lanciert. Laut Frey seien bereits innerhalb einer Woche die ersten 1000 Pässe vergriffen, auch seien 1200 Gutscheine und Vergünstigungen eingelöst worden. In diesem Jahr soll der Wanderpass weiterentwickelt werden. In der Kommunikation wurde unter anderem eine neue Wander- und Erlebniskarte mit der Auflage von 50000 Stück produziert. Diese wurde bei den Leistungsträgern und in der Bodenseeregion verteilt, bereits vergangenen Herbst war der Flyer bereits vergriffen. Das Geld soll dennoch nur zweitrangig für die Kommunikation genutzt, dafür aber mehr in die Angebotsentwicklung sowie Dienstleistungsangebote für Gäste und die touristischen Leistungsträger investiert werden.
Der Jahresbericht wurde einstimmig angenommen. Auch die Jahresrechnung mit einem Minus von rund 1946 Franken wurde angenommen. So auch die Beantragung des Verwaltungsrates, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 von rund 10133 Franken als Vortrag auf die neue Rechnung zu verwenden. Beim Verwaltungsrat waren zwei Rücktritte zu vermelden. Bruno Vattioni sowie Niklaus Dörig sind aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten, neu besteht dieser aus fünf Mitgliedern. Die bestehenden Verwaltungsräte, die Präsidentin Monika Bodenmann-Odermatt, der Vizepräsident Thomas Baumgartner, Erich Dasen, Adrian Höhener und Sandra Nater-Schönenberger wurden erneut für die Amtsperiode 2020-2023 gewählt. Aufgrund der Corona-Krise durften die Aktionärinnen und Aktionäre dieses Mal neu ihre Stimme ohne physische Anwesenheit und durch eine Vollmacht an einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter abgeben.