Unser Land gehört heute zu den nachhaltigsten Volkswirtschaften weltweit. Schweizer Unternehmen grünen seit Jahren freiwillig und erfolgreich einen gesetzgeberischen Handlungsbedarf gebe es also nicht. Um den Ressourcen-verbrauch um mindestens zwei Drittel zu reduzieren, wären Bund, Kanton und Gemeinden verpflichtet, Massnahmen zu ergreifen. Diese bürokratischen Auflagen würden KMU belasten und Produkte und Dienstleistungen masslos verteuern.
Nationalrat Daniel Fässler, gleichzeitig Landammann und Volkswirtschaftsdirektor, hält fest: Die Initiative würde uns zwingen, den gewohnten Lebensstil radikal zu ändern. Betroffen wären alle Lebensbereiche, vor allem aber Lebensmittel, die Mobilität und das Wohnen. Um das Ziel zu erreichen, müssten neue Vorschriften erlassen und Preise künstlich erhöht werden. Die Vorlage ist verlockend, aber nicht umsetzbar.
Für Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Marianne Koller-Bohl ist die Idee der Grünen Wirtschaft gut gemeint, jedoch als Vorlage mit den unverhältnismässigen Zwangsmassnahmen der falsche Weg. Sie ist überzeugt, dass die extremen Zielvorgaben die Schweiz ins Abseits schiesst. Denn die radikale Initiative würde unsere Wettbewerbsfähigkeit und schliesslich unsere Freiheit gefährden.
Gemäss dem Komitee tun die Stimmberechtigten gut daran, das Schweizer Erfolgsmodell zu bewahren und einem neuen Regulierungswahn eine Abfuhr zu erteilen.
Appenzellerland | 16.09.2016 | 13:46 Uhr
Mitg.
Appenzeller Komitee gegen Zwangsinitiative
Rund 40 Persönlichkeiten aus beiden Appenzell setzen sich für ein Nein zur Grünen Wirtschaft ein. Die Initiative möchte unseren Lebensstil und unsere Konsumgewohnheiten über eine künstliche Erhöhung der Preise ändern. Die Forderungen seien aber zu extrem und schlicht nicht umsetzbar, aus Sicht des Appenzeller Komitees «Nein zur Initiative Grüne Wirtschaft».