Die Einwohnerinnen und Einwohner in den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden vertrauten der CBM Christoffel Blindenmission im vergangenen Jahr gesamthaft 73’338 Franken an. Davon flossen 28’582 Franken in die Augenarbeit der CBM. Dieser Betrag entspricht 572 Grauen-Star-Operationen, die komplett und teilweise erblindeten Menschen in Armutsgebieten die Sehkraft zurückgebracht haben.
Der Graue Star ist die global häufigste Ursache für Blindheit. Von den weltweit rund 43 Millionen blinden Menschen haben 17 Millionen Personen aufgrund des Grauen Stars ihre Sehkraft verloren. Diese Personen leben vor allem in den Armutsgebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse langsam ein, bis die betroffene Person schliesslich erblindet. Der Graue Star wäre korrigierbar: Die trübe Augenlinse kann entfernt und durch eine künstliche ersetzt werden, sodass die betroffene Person wieder klar sieht. Dieser Routineeingriff kostet in den CBM-Projektländern durchschnittlich nur rund 50 Franken. Für in Armut lebende Familien sind diese Kosten dennoch viel zu hoch. In der Regel übersteigen auch bereits die Kosten für eine medizinische Abklärung ihre finanziellen Mittel.
Im letzten Jahr ermöglichte die internationale CBM-Föderation 285’000 Graue-Star-Operationen. Insgesamt wurden im Jahr 2021 rund 3,1 Millionen Menschen augenmedizinisch untersucht und 1,4 Millionen behandelt.