«Appenzeller Energie», die Vereinigung zur Förderung umweltfreundlicher Energien, ist der Meinung, mit der Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes von Appenzell Ausserrhoden würden die Ziele der Energie-Initiative «ErneuerbAR» vom 6. Oktober 2020 vollumfänglich übernommen. Diese besagt: Bis ins Jahr 2035 sollen mindestens vierzig Prozent des kantonalen Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden gedeckt werden. Die vor zwei Jahren eingereichte Initiative verlangt weiter, dass der Kanton bei Energieversorgungsunternehmen, an denen er beteiligt ist, darauf hinwirkt, dass die Einspeisung erneuerbarer Energie ins öffentliche Stromnetz angemessen vergütet wird.
Gemäss der «ErneuerbAR»-Initiative sollen die Regierung und die Verwaltung dazu verpflichtet werden, günstige Rahmenbedingungen für die erneuerbaren Energien zu schaffen. Bereits wurden die Fördergelder des Bundes für Photovoltaikanlagen verdoppelt, wodurch bis zu sechzig Prozent einer PV-Anlage finanziert werden. Zusätzlich dazu kommen noch allfällige Verbesserungen der Rücknahmetarife für Solarstrom.
«Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion auf dem Kantonsgebiet erhöhen wir unsere Versorgungssicherheit, verringern wir unsere Abhängigkeit von ausländischen Energielieferanten und unterstützen das lokale Gewerbe», so der Verein «Appenzeller Energie» in seiner Medienmitteilung. Weiter heisst es darin: «Mit einer Beteiligung an unseren Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen können Liegenschaftsbesitzer mit weniger geeigneten Dächern die Anforderungen des Gesetzes erfüllen. Deshalb unterstützen wir das Energiegesetz.»
Ausserrhoden | 16.09.2022 | 07:49 Uhr
Mitg.
«Appenzeller Energie» sagt Ja zum Energiegesetz
Der Verein «Appenzeller Energie» mit Sitz in Herisau fasst seine Abstimmungsparole für den kantonalen Volksentscheid vom 25. September. Er will das Ausserrhoder Energiegesetz unterstützen.