Appenzeller Bier: noch grüner dank Erdgas

Die Brauerei Locher wächst überproportional und braut ihr Bier für eine weltweite Kundschaft. Noch produziert Locher dort, wo die Touristen aus den Bussen steigen. Das Appenzeller Sujet auf dem Firmengebäude am Brauereiplatz 1 ist denn auch das meistfotografierte.

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Neu werden die Sudpfannen und Flaschenwaschanlagen nicht mehr mit Öl beheizt, sondern mit Erdgas, und damit ist das Appenzeller Bier noch grüner geworden: Seit sie auf Erdgas umgestellt hat, spart die Brauerei ein Drittel CO2ein.  «Wir wollen eine saubere Brauerei sein», sagt Hans Sonderegger, Leiter Projekte. «Wir produzieren in einer heilen Welt, und diese heile Welt wollen wir schonen.»

 

Öltankwagen fallen weg

Seit kein Erdöl mehr verbrannt wird, fällt auch die Vorratshaltung weg und damit die Öltankwagen, die im Zweiwochenrhythmus vorfuhren. Umweltschutz hat bei der Appenzeller Brauerei Tradition. Sie brachte als erste Schweizer Brauerei ein Biobier auf den Markt. Ausserdem hat sie sich beim Kompensationsprojekt myclimate zum Ausgleich des CO2-Ausstosses verpflichtet.

 

Mettlen wird mit Erdgas erschlossen

Geschäftsführer Karl Locher ist froh, dass die Gravag Erdgas AG ihre Leitung über den Stoss via Gais nach Appenzell gezogen hat. Bis im Herbst 2013 sollte sie auch das Industriegebiet Mettlen erschliessen, wo auf  8’000 Quadratmetern Fläche die neue Brauerei Locher entsteht. Bis Ende 2015 wird die gesamte Produktion nach Mettlen verlagert. Auf Wachstum setzt auch die Gravag Erdgas AG: In den nächsten Monaten treibt sie die Erdgas-Leitung in Richtung Steinegg voran und erschliesst in Bühler die Quartieren Edelgrueb, Steig, Obere Au.

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