Die vorliegende Teilrevision des BauG habe zum Ziel, Bewährtes beizubehalten und Änderungen, wo sinnvoll, vorzunehmen. Auf eine Totalrevision des Baugesetzes werde im Sinne einer umfassenden Neuerarbeitung daher bewusst verzichtet.
Der Gemeinderat Gais steht der Vorlage grundsätzlich eher kritisch gegenüber, zumal die vorliegenden Vorschläge die Gemeindeautonomie tangieren. Bekanntlich haben vermutlich alle Ausserrhoder Gemeinden unterschiedliche Ausgangslagen und Verhältnisse. Der Gemeinderat befürchtet mit einer Gleichstellung einen massiven Verlust der kommunalen Baukultur. Zudem befürchtet der Gemeinderat zu wenig bürgernahe und -freundliche Strukturen.
Ein kantonal tätiges Gremium aus Fachleuten, welches in beratender Funktion und als Anlaufstelle für die kommunalen Gremien und Bauherrn beigezogen werden kann, wäre als Ergänzung zum heutigen System insbesondere in gestalterischer Sicht begrüssenswert.