Angestellte in Gastrobranche können neu von Mitarbeiterkarte profitieren

Seit einigen Jahren kennen der Bergwirteverein Alpstein und die Innerrhoder Luftseilbahnen eine Mitarbeiterkarte für ihre Angestellten. Nun wird in Zusammenarbeit mit dem Verband Gastro AI, dem Bergwirteverein Alpstein und Appenzellerland Tourismus AI per 1. Mai erstmalig eine gemeinsame Karte für Angestellte in der Gastrobranche – auch im Tal, angeboten.

  • Thomas Manser, Präsident Bergwirteverein Alpstein, Melina Wetter, Projektleiterin von Appenzellerland Tourismus AI und Stephan Sutter, Präsident Gastro AI (von links), freuen sich über die Lancierung der neuen Appenzeller Mitarbeiterkarte. (Bild: zVg)

    Thomas Manser, Präsident Bergwirteverein Alpstein, Melina Wetter, Projektleiterin von Appenzellerland Tourismus AI und Stephan Sutter, Präsident Gastro AI (von links), freuen sich über die Lancierung der neuen Appenzeller Mitarbeiterkarte. (Bild: zVg)

Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen täglich in direktem Kontakt zu Gästen und sind somit die wichtigste Anlauf- und Kontaktstelle für Feriengäste und Ausflügler. Mit der Appenzeller Mitarbeiterkarte soll gezielt die Dienstleistungsqualität innerhalb der Destination erhöht werden. Die gästeorientierte Ausbildung des Personals sei eine wichtige Aufgabe auch des Tourismus, ist sich Melina Wetter, Projektleiterin von Appenzellerland Tourismus AI, sicher: «Die Leistungserbringer tragen mit ihrem Engagement sehr viel dazu bei, dass das Image des Appenzellerlands als Ferienregion auf lange Frist erhalten bleibt.» Um dies zu gewährleisten, kommen nun auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mitgliedsbetrieben beim Verband Gastro AI, dem Bergwirteverein Alpstein und den vier grossen Luftseilbahnen in den Genuss der Appenzeller Mitarbeiterkarte.

Ähnlich wie die Ferienkarte

Die Appenzeller Mitarbeiterkarte enthält ähnliche Angebote wie die Appenzeller Ferienkarte, die an Gäste, die drei und mehr Nächte in Appenzell und Umgebung übernachten, abgegeben wird: Zwei Fahrten mit den Luftseilbahnen auf die Ebenalp, den Hohen Kasten und den Kronberg, zum Halbtaxtarif mit der Schwebebahn auf den Säntis, je einen Eintritt in die Museen im Appenzellerland, ins neue Hallenbad sowie weitere stark vergünstigte Attraktionen von Trottinett-Fahrten vom Berggasthaus Ruhesitz über das Mitarbeiter-Seminar bis hin zum Veloverleih.

Sämtliche Gratis-Vorteile und die attraktiven Ermässigungen der Leistungserbringer und Partner zum Kennenlernen der touristischen Angebote in Appenzell und Umgebung werden im Internet unter www.appenzell.ch/mitarbeiterkarte saisonal aufgelistet.

Vorteil bei der Personalsuche

Die aktuelle Situation in der Gastronomie und Hotellerie führt zu Personalmangel. Dies wirkt sich direkt auf die Umsätze und die Servicequalität aus. Davon ist wiederum die gesamte Destination betroffen. Attraktive Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz sind mit ein Grund, ob sich eine Person für eine Stelle entscheidet oder nicht. Eines der erklärten Hauptziele der Appenzeller Mitarbeiterkarte ist daher, sie als Bestandteil der Arbeitsbedingungen sowie als positives Argument in der Akquisition von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einzusetzen. Sie soll somit ihre Wirkung als wirksames Instrument gegen den Fachkräftemangel entfalten.

Dreijährige Projektphase

Die Appenzeller Mitarbeiterkarte wird während einer Projektphase von drei Jahren vorerst an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgegeben, welche in einem Mitgliedsbetrieb von Gastro AI oder dem Bergwirteverein Alpstein oder bei einer der vier grossen Luftseilbahnen arbeiten. Zudem müssen die Angestellten eine Anstellungsdauer von mindestens 60 Tagen im Jahr vorweisen können, damit sie zum Bezug berechtigt sind. Die Abgabe der Appenzeller Mitarbeiterkarte an die jeweiligen Angestellten ist jedem Betrieb freigestellt. Finanziert wird sie durch den entsprechenden Arbeitgeber.

Die Initianten gehen davon aus, dass pro Jahr rund 1000 Mitarbeiterkarten abgegeben werden. Dadurch können die Betriebe in Appenzell und Umgebung mit einem weiteren Argument – nebst dem der schönsten Arbeitsumgebung – bei potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber punkten und davon profitieren letztlich auch die Gäste.

16
12

Weitere Artikel

Schreibe einen Kommentar