Nebst personellen Fragen hat sich der elfköpfige Vorstand von Appenzellerland Tourismus AI an seiner letzten Sitzung mit den aktuellen Herausforderungen des Tourismus auseinandergesetzt. Insbesondere das Zelten und Campieren im Alpstein und die daraus entstehenden negativen Auswirkungen wurden eingehend diskutiert. Von Seiten VAT AI ist man laut Medienmitteilung bestrebt, weiterhin die Information und Sensibilisierung zu diesem Thema hochzuhalten – dies auch im Wissen darum, dass man aktuell auf den Vollzug und die rechtlichen Grundlagen keinen direkten Einfluss habe. Zudem zeige sich immer mehr, dass sich zwar ein sehr kleiner, aber ärgerlicher Teil von Gästen durch eine grosse Beratungsresistenz auszeichnet. «Deswegen alle Gäste und den Tourismus anzuschwärzen, scheint aber ebenso unqualifiziert wie das Verhalten der Fehlbaren», hält der Tourismusverein im Communiqué fest.
Dem Vorstand des VAT AI ist es ein wichtiges Anliegen, dass man bei der Umsetzung der kantonalen Tourismuspolitik aktiv mitarbeitet und nicht nur die Anliegen der Gäste und Leistungsträger einbringt, sondern auch diejenigen der Einheimischen, wie es in der Mitteilung heisst. Die Aufstellung des Vorstandes, in dem aus allen Anspruchsgruppen eine Vertretung Einsitz hat, zeige die Wichtigkeit einer breiten und offenen Meinungsbildung. An der letzten Sitzung seien so auch die Themen Landwirtschaft, Winterförderung und Verkehr aktiv behandelt worden.
Erfreut zeigt sich der Vorstand über den Verlauf des Jubiläumsjahrs. Dass der Verein nach den Grossinvestitionen ins neue Gebäude am Landsgemeindeplatz von Appenzell bewusst nur noch mit kleineren Projekten auf sich und das 125-Jahr-Jubiläum aufmerksam machen will, zeigt sich durch die Wanderausstellung mit den historischen Bildern. Diese findet aktuell grossen Anklang bei der einheimischen Bevölkerung. Auch der Tag der offenen Tür der neuen Tourist Info im Juni dieses Jahres ist mit über 700 Besucherinnen und Besuchern sehr erfolgreich gewesen. Die Bevölkerung schätzte offensichtlich den Austausch mit den Tourismusverantwortlichen.
Zu diesen gehört nun auch Alfred Koller, der stillstehende Hauptmann des Bezirks Appenzell. Im Zug der Neukonstituierung des Vorstandes ist er als Vizepräsident des Vereins Appenzellerland Tourismus AI gewählt worden.
Nach einem verregneten Saisonstart mit grossen Einbussen zeigen sich die Leistungsträger mit der aktuellen Situation zufrieden und allgemein hofft man nach dem derzeitigen Kälteeinbruch auf einen goldenen Herbst.