Die Mitglieder des Organisationskomitees sind hell «begaistert» von der Teilnahme der Bevölkerung am zehntägigen Dorffest. «Im Vorfeld haben wir manchmal zu hören bekommen, das wird nicht funktionieren: zehn Tage am Stück Veranstaltungen», erzählt Peter Heierli. Es wurde zu Unrecht geunkt: Das Festzelt war zu allen Anlässen gut besetzt, an vielen Abenden gab es kaum freie Plätze auf den Bänken. «Wir waren überzeugt, dass es funktioniert», sagt OK-Präsidentin Katja Pantaleo. Sie ist wie ihre OK-Kolleginnen und -Kollegen und die Gäste überwältigt von der Vielfalt, die geboten wurde und vom Engagement der Akteure. «Es war toll, dass wir den Vereinen diese Plattform bieten konnten und dass sie so kreativ genutzt wurde». Gemeinderätin Doris Oetiker freut sich, dass der Festmarathon ohne Zwischenfälle verlaufen ist, «und auch mit dem Wetter hatten wir ziemlich Glück». Im Moment lasse sich noch kein detailliertes Fazit ziehen.
Die Hauptverantwortlichen wurden unterstützt von einem erweiterten OK und täglich standen ungezählte Freiwillige – viele aus den organisierenden Vereinen – im Einsatz, um Gäste im Festzelt zu bedienen oder zu helfen wo gerade Hilfe gefragt war. Gefühlt jede Gaiserin und jeder Gaiser hat irgendwo mitgemacht oder geholfen. Für die einzelnen Tage haben Vereine die Verantwortung getragen. Die Veranstaltungen, die zum Teil auch dank Sponsoren und finanziellen Zustüpfen von Stiftungen realisiert werden konnten, waren alle kostenlos zugänglich (ausser das Galadinner). Die Gaiser Stimmberechtigten hatten für die Festivitäten zum 750. Geburtstag der Gemeinde einen Kredit in der Höhe von 250 000 Franken gutgeheissen; darin war der Kauf des Tentickle-Zelts inbegriffen.
Die Gaiser und Gaiserinnen haben sich selbst übertroffen. Das oft sehr beschaulich wirkende Dorf hat gebrodelt vor Festfreude. Die Verantwortlichen können sich auf die Schultern klopfen, mit der Gewissheit, ein Fest mit grosser nachhaltiger Wirkung gestaltet zu haben. Nachhaltig sind auch die funkelnden Mosaiksteine im ganzen Jubelmarathon: Das einzigartige musikalische Werk «So [oder so] tönt Gais» oder das uraufgeführte Gäbris-Lied und erst recht die gepflanzten Bäume oder die neue Sitzgelegenheit am Wanderweg. Das Zelt wird in Zukunft für neue Fest aufgestellt werden. «Ein herausragendes Highlight gibt es nicht», sind sich die OK-Mitglieder beim Rückblick einige: «Das Fest war als Ganzes ein grossartiger Höhepunkt in der 750-jährigen Geschichte von Gais».
Gais | 12.09.2022 | 12:55 Uhr
mo
750. Geburtstag mit «Begaisterung» gefeiert
Gefühlt ganz Gais war zehn Tage lang auf den Beinen. Das schöne Zelt auf dem Dorfplatz war fast immer gut gefüllt. Für alle Vorlieben und Altersgruppen wurde an den zehn Jubeltagen zum 750-jährigen Bestehen der Gemeinde etwas geboten. Die Verantwortlichen um OK-Chefin und Gemeinderätin Katja Pantaleo sind «begaistert» und glücklich.