Während der Heuernte sind Rehkitze besonders gefährdet, durch eine Mähmaschine umzukommen. Die Innerrhoder Jagdverwaltung organisiert deshalb alljährlich die Rehkitzrettung, wie die Jagd- und Fischereiverwaltung in einer Mitteilung schreibt. Am Samstag, 14. Mai, hat in Appenzell Innerrhoden die diesjährige Heuernte begonnen. Damit lag der Beginn um zwei Wochen früher als im vergangenen Jahr, was sich auch auf die Anzahl gefährdeter Kitze auswirkte.
Zu Beginn der diesjährigen Heuerntesaison waren noch nicht viele Jungtiere geboren worden. Die Rehkitzrettung mit Drohnen verlief ähnlich erfolgreich wie in den Jahren 2020 und 2019. Dank unermüdlichem und frondienstlichem Einsatz der Jägerschaft, der Wildhut und weiterer Helferinnen und Helfer ist es gelungen, insgesamt 42 Rehkitze aufzufinden und vor dem potenziellen Mähtod zu retten, wie es weiter heisst.
Erfreulich ist die Tatsache, dass die Landwirtinnen und Landwirte das Angebot zur Rehkitzrettung nutzen und sich diese Art der Rehkitzrettung in Appenzell Innerrhoden sehr früh und breit abgestützt etabliert hat. Mit insgesamt 144 Einsätzen im inneren Landesteil liegt die Anzahl Einsätze wetterbedingt etwas unter derjenigen der Vorjahre. Das Ergebnis unterstreicht jedoch die gutfunktionierende Zusammenarbeit aller Beteiligten und auch deren Bestrebungen, eine tierschutzrelevante und zeitgemässe Rehkitzrettung zu praktizieren.