Hedy Sparr-Nisple war es, die vor 40 Jahren dafür besorgt war, dass in Appenzell die 102. Mütterberatungsstelle gegründet wurde. Sie erkannte damals das Bedürfnis nach einer solchen Beratungsstelle, die bereits im ersten Tätigkeitsjahr einen regen Zulauf verzeichnete. Seit dem Jahr 2000 ist die heutige Mütter- und Väterberatung der Spitex angegliedert. Elsbeth Roncoroni-Bertschler, Präsidentin des Spitex-Vereins Appenzell Innerrhoden, überraschte am Samstagmorgen eine sichtlich gerührte Hedy Sparr mit einen Blumenstrauss.
Im weiteren wurde mit Bruno Koster ein neuer Revisor gewählt. Er tritt die Nachfolge von Jakob Signer an, der nach elf Jahren zurücktrat. Dieser bezeichnete den Spitex-Verein mit Personalkosten in der Höhe von 2 Mio. Franken nicht nur einfach als einen Verein, sondern als KMU-Unternehmen.
Wie Geschäftsleiterin Marie-Louise Wick-Sutter erklärte, ist die Nachfrage nach Dienstleistungen (Pflege und hauswirtschaftliche Leistungen) der Spitex deutlich zurückgegangen. Mit insgesamt 19‘927 verrechneten Stunden im 2013, liegt das Total um 1720 Stunden tiefer als im Vorjahr. Um 64 Stunden zugenommen haben demgegenüber die verrechneten Stunden für Akut- und Übergangspflege. Weshalb es zu diesen Nachfrageschwankungen komme, sei nicht eindeutig zu sagen, so Marie-Louise Wick. Als Gründe nannte sie eine Häufung von Todesfällen anfangs letzten Jahres und dass private Spitex-Organisationen auch auf dem Platz Appenzell tätig sind. Die starken Nachfrageschwankungen seien insbesondere für die personelle Besetzung eine grosse Herausforderung. Der stetige Nachfragerückgang konnte im vergangenen Jahr ausgeglichen werden, indem personelle Abgänge nicht mehr zu 100 Prozent ersetzt wurden. An der Hauptversammlung wurde diesbezüglich die grosse Flexibilität der Mitarbeiterinnen hervorgehoben und gewürdigt.