Am Freitag, 17. November, hat in Oberegg auf Einladung des Bezirks, des Handwerker- und Gewerbevereins Oberegg sowie der Jugendkommission Oberegg-Reute die mittlerweile traditionelle Gratulationsfeier für Jugendliche aus Oberegg und Reute mit einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss in einer Berufslehre oder einer weiterführenden Schule stattgefunden. Von den 25 Eingeladenen nahmen immerhin 15 an diesem Anlass teil – eine stattliche Zahl, wenn man an die in der heutigen Zeit auch bei Jugendlichen vollen Terminkalender denkt.
Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen wurden speziell von Bezirksrat Patrik Fürer, dem Vorsteher des Ressorts Tourismus, Freizeit und Kultur, sowie von Claudia Klee, der Leiterin der Jugendkommission Oberegg-Reute, begrüsst. In seiner ersten formellen Ansprache als Oberegger Bezirksrat fand Patrik Fürer sehr passende Worte, um sich an die jungen Männer und Frauen zu wenden. Er sprach von den persönlichen und fachlichen Herausforderungen, die ein solcher Lehr- beziehungsweise Ausbildungsweg immer mit sich bringt. Jetzt dürften sie stolz darauf zurückblicken, diesen Abschluss geschafft zu haben, bei dem es viel Einsatz, Ausdauer und Durchhaltewillen brauchte. Er wies auch darauf hin, dass dies für die meisten nicht das Ende der Aus- und Weiterbildungszeit sei, dass immer wieder neue Herausforderungen warten würden. Patrik Fürer brachte einen an die Jugendlichen gerichteten Wunsch an: «Ihr seid die Zukunft unseres Dorfes. Seid euch dessen bewusst! Engagiert euch! Informiert euch! Bringt euch dort ein, wo eure Interessen liegen! Die politischen Behörden, aber auch die Vereine sind auf eure Meinung und euer Mitwirken angewiesen.»
Auch Schulpräsident Matthias Rhiner gratulierte den Absolventinnen und Absolventen. Er rief dabei in Erinnerung, dass die Jugendlichen mit ihren Leistungen zu der im Kanton Appenzell Innerrhoden überdurchschnittlich hohen Quote von Abschlüssen auf der sogenannten Sekundarstufe II beigetragen haben (Qualifikationen als Fachkraft für den Arbeitsmarkt oder Zugang zu einer höheren Bildung).
Das breite Spektrum von abgeschlossenen Berufslehren ist ein wichtiger Beitrag im heutigen Problemfeld des Fachkräftemangels. Die vielen Möglichkeiten einer weiterführenden Ausbildung würden die Auswirkungen der in Appenzell Innerrhoden relativ tiefen Maturitätsquote mildern.
Nach den Ansprachen bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei einem kleinen Apéro Gelegenheit für den Austausch untereinander, beinahe im Sinn eines Klassentreffens, oder auch für Gespräche im informellen Rahmen mit den Vertretern aus den Behörden. Als kleine Anerkennung durften die Geehrten einen Gutschein von Appenzellerland Tourismus AI auf den Heimweg mitnehmen.