100-jährige Schuhmacher-Werkstatt im Museum

Zu den Raritäten im Museum von Wolfhalden gehört eine 100-jährige Schuhmacher-Werkstatt. Sie erinnert an das uralte Handwerk, das heute in fast allen Gemeinden verschwunden ist.

  • Die hundert Jahre alte Schuhmacher-Werkstatt im Museum Wolfhalden ist vielbestaunte eine Rarität. (Bild: Peter Eggenberger)

    Die hundert Jahre alte Schuhmacher-Werkstatt im Museum Wolfhalden ist vielbestaunte eine Rarität. (Bild: Peter Eggenberger)

Die Werkstatt stammt aus der Gemeinde Wald, wo im Jahr 1924 der von St.Peterzell eingewanderte Walter Anderegg im Unterdorf eine Schuhmacherei eröffnete. Trotz der örtlichen Konkurrenz durch drei weitere Berufskollegen vermochte sich Anderegg erfolgreich zu behaupten, so dass er 1931 das der Werkstatt zugehörige Haus kaufen konnte. Bis 1979 und damit während 55 Jahren hielt der Schuster seinem Kleinbetrieb die Treue.

Nachdem Ernst Züst, Gründer des Museumsvereins Wolfhalden, von der Geschäftsaufgabe in Wald erfahren hatte, erwarb er kurzentschlossen das gesamte Werkstattinventar.

Den Kauf tätigte er im Hinblick auf das geplante Museum, das 1982 im 400 Jahre alten Haus «Alte Krone» eröffnet werden konnte. Ebenfalls 1982 wurde in Wald das Haus Anderegg abgebrochen, um die Strasse in Richtung Trogen verbreitern zu können.

Das Museum von Wolfhalden ist bis Ende Oktober 2024 jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

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