Herisau | 02.05.2024 | 07:00 Uhr
gk
«S’isch Chinderfescht»: Fragen und Antworten zum Herisauer Kinderfest
Motto «Bücherwelten» und Mittagsverpflegung, Umzugsroute und Kommission: Sechs Wochen vor dem ersten Kinderfesttermin liefern wir die wichtigsten Fragen und Antworten.
Der erste Termin für das Kinderfest ist der Dienstag, 11. Juni. Er liegt früher als sonst, nämlich schon in der viertletzten Schulwoche des Schuljahres, nicht in der drittletzten. Welches ist der Grund?
Es besteht so mehr Reservezeit vor den Sommerferien. Durch die Vorverlegung des ersten Datums könnte es allerdings zu einer Überschneidung mit dem Kinderfest St.Gallen kommen. Organisatorisch wäre das kein Nachteil. «Aber es könnten natürlich Leute betroffen sein, die im einen Ort wohnen und im anderen arbeiten», sagt Markus Stäheli, Mitglied der Schulleitung und Vizepräsident der Kinderfestkommission.
Das Motto heisst «Bücherwelten». Wie ist es bestimmt worden?
Auch diesmal hat im Herbst ein Wettbewerb stattgefunden: Schulklassen konnten Vorschläge einreichen. Gewonnen hat die 5./6. Klasse Ifang. Am ersten Kinderfestrapport vom November sind Delegationen aus den Schuleinheiten informiert worden. Seither ging es darum, Sujets für den Umzug zu wählen und auszuarbeiten. Auch Inhalte der Bühnenprogramme wurden überlegt. In den Schulhäusern war Kreativität gefragt – die Schuleinheiten waren in der Wahl der Sujets frei. Nach den Frühlingsferien wurde die Arbeit intensiviert. Auch motto-unabhängige Formationen wie die Gruppe Land und die Tambouren sind fleissig am Proben. Am zweiten Kinderfestrapport von Anfang Mai können alle Beteiligten des Kinderfests konkrete Anliegen einbringen und Fragen klären lassen.
Wie setzt sich die Kinderfestkommission zusammen?
Es kam zu einigen Wechseln. Anstelle von Nadja Rechsteiner präsidiert Gemeinderätin Irene Hagmann, Ressortleiterin Schule, die Kommission. Weiter gehören dieser an: Markus Stäheli (Schulleitung, Vizepräsident), Andreas Rottach (Bau), Daniela Rechsteiner und Anita Kottlors (Verpflegung), Sandra Signer und Nicole Etter (Bühnenprogramm), Murielle Pasche und Xavier Scherrer (Material), Nadja Cavelti (Blumen), Judith Sbalzarini und Franziska Ueberwasser (Umzug) sowie Christian Hartmann (Sicherheit).
Warum wird auf die Tradition der privaten Mittagsquartiere verzichtet?
Für das Kinderfest 2022 war wegen der Corona-Pandemie früh beschlossen worden, die Verpflegung zentral im Freien auf dem Festplatz Ebnet zu organisieren. In diesem Jahr wird das wieder der Fall sein. «Die Zahl der privaten Angebote ist stetig gesunken: Der Grund liegt in den veränderten Gesellschaftsstrukturen. Für viele Familien ist es berufsbedingt schwierig, über mehrere Wochen auf Abruf einen Mittagstisch anzubieten», sagt Markus Stäheli. Auch für die Restaurants sei es nicht einfach gewesen, jeweils die Mittagsplätze zu «blockieren». Vor kurzem sind die Herisauerinnen und Herisauer auf einem Flyer eingeladen worden, mit einem «Zustupf» die Mittagsverpflegung finanziell zu unterstützen.
Am Mittag 1700 Personen zu verpflegen, ist eine logistische Herausforderung. Wie wird diese angegangen?
Die Klassen werden gestaffelt verpflegt. Es werden Teigwaren mit Fleisch- resp. Tomatensauce angeboten. Auch eine vegane Variante wird gekocht. Um die Zeit bis zum Beginn des Umzugs zu vertreiben, steht auf dem Ebnet ein Spielprogramm zur Verfügung. Zudem können die Kinder in einem Shuttlebus zum Generationenspielplatz Kreckel fahren. «Aufgrund von Rückmeldungen zur Abendverpflegung von 2022 werden wir die Angebote für die Bevölkerung ausbauen und mehr Stände aufstellen», erklärt Markus Stäheli.
Der Umbau der Migros ist abgeschlossen. Ist die Umzugsroute nun wieder die «alte»?
Ja, nach dem Start beim Alten Zeughaus geht es in Richtung Platz, dann durch die Oberdorfstrasse und Arthur-Schiess-Strasse via Kreisel in die Kasernenstrasse, über den Obstmarkt in die Bahnhofstrasse, weiter über die Zeughausstrasse, Bachstrasse, Buchenstrasse und Ebnetstrasse zum Festplatz.
Wie nimmt der zuständige Schulleiter die Stimmung wahr?
Im Mai des Vorjahres habe man mit einer «Warmup-Sitzung» in der Kinderfestkommission die Planung noch recht locker in Angriff genommen, sagt Markus Stäheli. «Jetzt liegt Spannung in der Luft. Die organisatorischen Rädchen greifen ineinander. Wir freuen uns.» Das Kinderfest besitze nach wie vor in den Schulhausteams, bei der Herisauer Bevölkerung und in der Politik eine sehr hohe Akzeptanz.
Eine Publikation der Gemeinde Herisau.