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Pächter im Sonnenberg: Zwischen Skihütte und Herisauer Badi-Bistro

Seit drei Jahren wird das Bistro im Freibad Sonnenberg von Jana und Peter Polak betrieben. Das junge Ehepaar sieht seine Zukunft auch in den kommenden Jahren in Herisau.

  • Peter Polak bedient seit drei Jahren die Besucher im Freibad Sonnenberg. (Bild:gk)

    Peter Polak bedient seit drei Jahren die Besucher im Freibad Sonnenberg. (Bild:gk)

Das Jahr 2021 war aufgrund des Coronavirus ein schwieriges für das Gastrogewerbe und viele andere Branchen. Genau in jener Phase bekam das Bistro im Freibad Sonnenberg neue Pächter. Jana und Peter Polak brachten jede Menge Erfahrung und Knowhow nach Herisau. Seit über zwölf Jahren betreiben sie eine Skihütte im voralbergischen Schwarzenberg. Vor allem in der Wintersaison freuen sich die beiden über die zahlreichen Gäste. Die Hütte liegt direkt an der Skipiste und überzeugt mit einer hervorragenden
Lage. Mit einer Dauer von drei bis vier Monaten ist die Skisaison allerdings zu kurz, um genügend Einnahmen für ein ganzes Jahr zu generieren. Deshalb hatten sich Jana und Peter Polak damals nach einem zweiten Standbein im Sommer umgeschaut.

90 Minuten Anfahrt
Das österreichische Ehepaar wurde auf die offene Stelle in Herisau aufmerksam, reichte eine Bewerbung ein – und bekam den Zuschlag. Seit drei Jahren nimmt der Arbeitsweg vom Voralberg nach Herisau täglich fast 90 Minuten in Anspruch. Abgesehen von bürokratischen Anfangsschwierigkeiten sei die Übernahme einwandfrei über die Bühne gegangen. Das Angebot im Bistro wurde nicht grundlegend geändert. Das Ehepaar probierte zwar zu Beginn neue Speisen aus, darunter Salate, Pizzas oder Spaghetti.
«Doch die Kundschaft einer Badi möchte letztlich Pommes, Hot Dog und Burger. Hauptsache es schmeckt und geht schnell», erklärt Jana Polak.

Die Einnahmen des Bistros hängen stark vom Wetter ab. Trotz der verregneten Tage gegen Mitte der Sommerferien zieht Jana Polak eine positive Bilanz – auch wenn die Besucherzahlen im ersten Jahr nach der Übernahme höher gewesen seien. «Gezwungenermassen blieben damals im Zuge der Pandemie
viele Menschen zuhause und strömten in die Badi.» Für die verbleibende Sommerzeit hoffen die Polaks auf Sonne und wenig Niederschlag.

Jana und Peter Polak sind überzeugt, dass eine Mehrheit der Gäste mit ihrer Arbeit zufrieden ist. «Konstruktives Feedback ist uns wichtig, ob positiv oder negativ», führt die Österreicherin aus. Sie stehen daher in engem Kontakt mit ihrer Kundschaft. Den beiden Gastronomen gefällt es im Freibad Sonnenberg. «Wir sind glücklich hier und planen, für einige Jahre zu bleiben». An Konstanz hat es in den vorherigen Jahren oft gefehlt, die Besitzer des Bistros wechselten mehrmals. Mit Jana und Peter Polak soll nun eine gewisse Beständigkeit in den Sonnenberg kommen.

Zwischenbilanz der Badisaison
Auf einen regnerischen Mai zu Beginn der Saison folgte ein überaus warmer und trockener Juni. Auch die Anfangsphase der diesjährigen Sommerferien verlief äusserst positiv für das Freibad am Sonnenberg. Erst gegen Ende des Monats Juli und in den ersten Tagen des Augusts kamen unerwartet viele Regentage auf und sorgten für tiefe Besucherzahlen während der Hochsaison. «Damit die Besucherzahlen wirklich hoch sind, braucht es zwei bis drei Sonnentage ohne jeglichen Niederschlag», erklärt der Bademeister vor Ort. An einem Wochenende mit idealen Verhältnissen könne die Besucherzahl sogar die Marke von 1000 Gästen knacken. Solche Phasen habe es dieses Jahr vergleichsweise selten gegeben. Bis am 17. September hat das Freibad noch geöffnet. Somit bleiben noch gut fünf Wochen, für einen guten Abschluss der Badisaison 2023.

Eine Publikation der Gemeinde Herisau.

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