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Kindergarten Müli: Ein Neubau ersetzt die beiden alten Gebäude

Die zwei Müli-Kindergärten werden durch einen Neubau ersetzt. Nächsten Monat erfolgt der Baubeginn, auf Frühling 2025 wird der Abschluss erwartet. Der Pavillon-Rückbau bringt betriebliche sowie pädagogische Vorteile und erlaubt eine bauliche Entwicklung auf dem Areal «Schloss».

  • Eine Gruppe Müli-Kinder beim Spielen. (Bilder: gk)

    Eine Gruppe Müli-Kinder beim Spielen. (Bilder: gk)

  • Die Frontansicht vom Parkplatz aus gesehen; hinten rechts das Schulhaus.

    Die Frontansicht vom Parkplatz aus gesehen; hinten rechts das Schulhaus.

«Das Lebensende des weissen Pavillons aus dem Jahre 1964 ist erreicht, ein Ersatz dringend nötig», sagt Carol van Willigen. Sie ist die für die Kindergärten der Gemeinde Herisau zuständige Schulleiterin. Der andere, rote Pavillon ist 1985 errichtet worden und entsprechend noch besser instand. Aber auch hier würden in absehbarer Zeit Investitionen anstehen. Im Zusammenhang mit der in den Jahren 2013/2014 realisierten Sanierung der Schulanlage Müli hat die Abteilung Hochbau/Ortsplanung mit dem für die Sanierung beauftragten Architekten ein Vorprojekt initiiert. Aus Sicht der Liegenschaftsverwaltung wie aus wirtschaftlicher Optik ist ein gleichzeitiger Rückbau der beiden Bauten nun sinnvoll. Als Ersatz für die Pavillons wird ein Doppelkindergarten die Schuleinheit Müli vervollständigen.

Besser in die Anlage integriert
Investitionen in die beiden Kindergartenpavillons wurden aufgrund des sich abzeichnenden Rückbaus so weit als möglich vermieden. Im roten Pavillon besuchten bis im Sommer 2021 die Kinder aus dem Quartier Ifang den Kindergarten. Auf diesen Zeitpunkt hin wurde im Ifang die ehemalige Hauswartwohnung zu einem Schulzimmer umgebaut, sodass der Kindergarten eine Räumlichkeit im Ifang-Untergeschoss beziehen konnte. Damit sind die Ifang-Kindergärtler seit zwei Jahren Teil des Ifangs. «Und mit dem Neubau des Doppelkindergartens in der Müli sind bald auch jene Kindergärtler besser in ihre Primarschulanlage integriert», sagt Carol van Willigen.

Das Obergeschoss gedreht
Der geplante Ersatzneubau wird südöstlich an das bestehende Schulhaus angebaut. «Der Baubeginn erfolgt im August», erzählt Hansruedi Ehrbar, Fachspezialist Bauten und Projekte bei der Gemeinde Herisau. Der von Architekt Daniel Cavelti geplante Doppelkindergarten besteht aus einem Sockelgeschoss und einem in gleicher Grösse um 90 Grad gedrehten Obergeschoss. Die Heizung wird an jene des Schulhauses angeschlossen. Die Kindergarten-Zugänge sind getrennt, die Kindergärten aber intern verbunden.

Sicherheit wichtiger Faktor
Der Betrieb in den Kindergärten und im Schulhaus wird während der gut eineinhalb Jahre dauernden Bauzeit vollumfänglich aufrechterhalten. «Ein wichtiger Punkt ist die Sicherheit für die Kinder», sagt
Hansruedi Ehrbar. Es wurde ein spezielles Verkehrs- und Sicherheitskonzept erstellt. Der Baustellenbereich und somit der Gefahrenbereich wird auf allen Seiten abgegrenzt und gesichert. Der vorgesehene Zugang für die Kindergartenkinder zu den Pavillons zwischen Glatt und Baustelle ist grosszügig bemessen.

Kindergärten in die Schuleinheiten integrieren
Seit dem Schuljahr 2006/07 integriert die Schulführung nach Möglichkeit die Kindergärten aus organisatorischen und betrieblichen Gründen in die Schuleinheiten. Dies bietet mehrere Vorteile:

  • Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Primarstufe wird erleichtert; der Austausch unter den Lehrpersonen findet spontan und regelmässig statt.
  • Die Kindergartenkinder sind in den Schulbetrieb integriert; sie lernen diesen kennen und der spätere Übertritt in die Primarschule wird erleichtert.
  • Räumlichkeiten der Schule wie die Turnhalle oder der Werkraum können ohne grossen Aufwand mitbenutzt werden.
  • Stufenübergreifende Unterrichtsprojekte können einfacher durchgeführt werden.
  • Die Kindergarten- und die Schulkinder haben denselben Schulweg.

Eine Publikation der Gemeinde Herisau.

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